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«Bin ich noch sicher?»

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43.087 Straftaten hat die Polizei im Jahr 2014 registriert. Eine Steigerung von 7,83 Prozent. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme der Körperverletzungen, der Drogendelikte und der Einbrüche.

Die Ursachen für die statistische Erhöhung der Anzahl der Straftaten sind vielfältig, angefangen bei der steigenden Bevölkerungszahl über die Zunahme der Anzeigen bis hin zur Beschaffungskriminalität.

René Hoffmann rhoffmann@tageblatt.lu

Die Statistiken tragen auf jeden Fall nicht unbedingt zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls in Luxemburg bei. Dabei ist dieses Gefühl absolut subjektiv. Es hat nichts mit dem tatsächlichen Risiko zu tun, Opfer einer Straftat zu werden. So steigt das Unsicherheitsgefühl zum Beispiel, wenn man erfahren hat, dass in der Nähe eingebrochen worden ist. Vor allem ist das Unsicherheitsgefühl ein Zeichen des Vertrauensverlustes. Man vertraut der Politik, dem Staat, die für Recht und Ordnung sorgen sollen, nicht mehr. Die Polizei ist aber auf das Vertrauen der Bevölkerung angewiesen. Deshalb wurde ein Audit in Auftrag gegeben, um zu sehen, wo Handlungsbedarf bei ihrer Arbeit besteht. Ein erster Schritt, um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen . Die Resultate der Analyse sollen bald vorliegen. Dann liegt es nur noch an der Politik, die Polizei bei der Umsetzung der Verbesserungen zu unterstützen.