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Turbulente Zeiten

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Die Cargolux durchfliegt zurzeit Turbulenzen. Zum einen macht der Frachtfluggesellschaft die wachsende Konkurrenz vor allem aus dem Mittleren Osten zu schaffen.

Im vergangenen Jahr machte die Airline mit einem heiklen Manöver einer Maschine am Paine Field Airport von sich reden. Und vor zwei Wochen feuerte die Cargolux vier Piloten.

Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

Am Mittwoch stellte der Carrier seine Bilanz für das vergangene Jahr vor. Zwar haben sich Umsatz und transportierte Tonnagen im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, dennoch ist der Nettogewinn um fast 63 Prozent eingebrochen.

Hauptgrund dafür sind sogenannte Sondereffekte. Dazu gehört zum einen eine Wertberichtigung nach unten der 747-400- Flotte, aber auch die Rückstellung von 16 Millionen US-Dollar für künftige Strafzahlungen wegen illegaler Preisabsprachen.

Der Nettogewinn ist von 7,6 Millionen US-Dollar im Jahr 2013 auf 2,9 Millionen im vergangenen Jahr zusammengeschmolzen. Ohne die Rückstellung für künftige Strafzahlungen hätte sich der Nettogewinn durchaus sehen lassen können.

Doch das frühere Management der Cargolux hatte sich auf die unlauteren Geschäftsgebaren eingelassen, für die jetzt die Mitarbeiter des Unternehmens büßen müssen. Künftige Beschäftigte sollen weniger Geld bekommen.

Faires Unternehmertum sieht anders aus.