«Ich glaube nicht, dass sich die verhärtete Beziehung zu Camille Gira entspannen wird. Er liegt falsch, ich sehe somit keinen Grund, den Umgang mit ihm zu ändern.» Dieser Satz von Georges Jacobs, Präsident der «Fédération Saint-Hubert des chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg», macht mehr als deutlich, dass die Kontroverse rund um das Fuchsjagdverbot in absehbarer Zeit kein Ende nehmen wird. Beide Seiten haben den Weg eines vernünftigen Gesprächs längst verlassen.
" class="infobox_img" />Damien Valvasori dvalvasori@tageblatt.lu
Da wird von «Schauermärchen der Jäger» einerseits und einer «populistischen und ahnungslosen Regierungspolitik» andererseits gesprochen. Bei dieser Form des Umgangs leidet die Reputation beider Seiten. Durch eine gegenseitige Stereotypisierung entsteht die Gefahr, dass sich das Bild des Jägers als schießlustiger «Rambo» und das Bild des Politikers als reine Marionette der Lobbys etabliert. Somit wären beide Seiten die großen Verlierer einer Debatte, die eigentlich rational zu führen sein müsste.
Sich mit wissenschaftlichen Erhebungen regelrecht zu bombardieren und sich anschließend zu beleidigen, ist sicher nicht die Lösung.
Auch wenn bereits viel verbrannte Erde hinterlassen wurde, sollten beide Seiten doch verantwortungsvoll und ergebnisoffen miteinander diskutieren. Alles andere ist kindisches Gehabe.
Lesen Sie auch:
«Der Wahn ist kurz, lang ist die Reue»
«Schwätzt Dir iwwer Fuussekacka»
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können