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«Linksradikal»

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Wie oft hat man es dieser Tage wieder gehört: Die "Linksradikalen" haben bei den Regional- und Kommunalwahlen in Spanien den Durchbruch geschafft. Solche Töne waren selbst auf einem sonst seriösen Radiosender wie France Info zu hören.

Man hatte sich bereits an die gleiche Leier gewöhnt, nachdem Syriza in Griechenland an die Macht gekommen war. Allerdings wird es zunehmend zu einer fragwürdigen, ja unerträglichen Darstellungsweise – denn ganz so radikal sind die Ansichten von Podemos oder Syriza nicht wirklich.

Logo" class="infobox_img" />Dhiraj Sabharwal dsabharwal@tageblatt.lu

Dass ihre Forderungen nach einem sozialeren Europa, das sich endlich von seiner fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik verabschieden sollte, Gehör bei den Menschen gefunden haben, scheint man ignorieren zu wollen. Auch der Blick auf den Vergleich zwischen beiden Parteien zeigt, dass Podemos und Syriza entgegen geläufiger Darstellungen nicht identisch sind. Ihre Entstehung, Führungsspitzen, internationalen Vernetzungen und ihre politische Flexibilität unterscheidet sie voneinander. Hinzu kommt der unterschiedliche Machteinfluss, der den oft erzwungenen Vergleich stark relativiert. Allerdings sind sich Podemos und Syriza tatsächlich in einem Punkt einig: Der Austeritätspolitik muss ein Ende gesetzt werden. Zu Recht.

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