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Der lange Weg

Der lange Weg
(Karl-josef Hildenbrand/dpa)

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Elektromobilität.

Luxemburg spielt eine Vorreiterrolle in der Elektromobilität. 1884 entwickelte nämlich Henri Tudor den „Energy Car“, eine mobile Kraftstation für die Landwirtschaft, die von einem Akkumulator gespeist wurde.

René Hoffmann rhoffmann@tageblatt.lu

Es dauerte jedoch 130 Jahre, bis das Thema hierzulande wieder auf der Tagesordnung stand. Luxemburg ist aber ehrgeizig. Das Land will bis 2020 den Anteil der Elektroautos im Gesamtfahrzeugpark auf 10 Prozent oder 40.000 Fahrzeuge erhöhen. Zurzeit gibt es ungefähr 600 E-Autos.

Um ihr Ziel zu erreichen, fördert die Regierung Elektrofahrzeuge und hat Studien über die nachhaltige Mobilität in Auftrag gegeben. Jetzt wurde der Ausbau des Ladestationen-Netzes von 60 auf über 800 angekündigt.

Der Mangel an Ladestellen für die E-Fahrzeuge und die damit verbundenen Reichweitenprobleme dürften somit bald aus der Welt geschafft sein. Bleibt aber unter anderem noch die Frage der Stromversorgung der E-Autos, vor allem, wenn ihre Zahl drastisch steigen soll. Kommt da wirklich nur grüner Strom aus der Steckdose?

Des Weiteren scheinen die meisten Autohersteller nicht bereit zu sein, massiv in die Elektromobilität zu investieren. Warum auch? Denn bei den Kunden ist die Nachfrage noch gering.
Da wartet noch viel Überzeugungsarbeit auf die Verfechter der E-Mobilität – auch in Luxemburg.

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