Vor dem DP-Kongress am Samstag wurde jedes anwesende Parteimitglied fotografiert. Bei Kongress-Ende erschien eine Collage aller Fotos auf der Großleinwand, bekam jeder Anwesende diese Collage im Postkartenformat als Erinnerung in die Hand gedrückt.
" class="infobox_img" />cclemens@tageblatt.lu
Da waren Kommunikationsprofis am Werk. Das zeigt auch der Kongressverlauf anhand der Facebook-Posts.
Die neue DP-Führungsriege ist jung, sehr jung. Es herrschte eine Art jugendliche Aufbruchstimmung im Saal. Das Motto der neuen Spitze lautet „Nolauschteren, matmaachen, zesummenhalen“. Klingt auch gut. Demnach alles Friede, Freude, Eierkuchen bei der liberalen Partei? Reitet sie immer noch auf der Erfolgswelle der Regierungsbeteiligung?
Filtert man im Facebook-Auftritt unter den zahlreichen Gratulationen die kritischen Stimmen heraus, gehen diese jedoch alle in eine Richtung: „Nolauschteren“, das würde die Parteiführung eben nicht machen. Weder der Basis noch dem Volk würde zugehört. Hat die Parteileitung genau dies rechtzeitig erkannt? Oder ist es „nur“ ein markiger Kommunikations-Slogan, wie sie heutzutage so oft vorkommen?
Zweifelnde Parteimilitanten wieder vom eingeschlagenen DP-Weg zu überzeugen, dürfte jedenfalls leichter sein, als das beim Volk der Fall sein wird. Das zeigen u.a. auch Umfragewerte. Da ist mehr gefragt als eine gute Kommunikationsstrategie.
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