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Doch noch ein U-Boot, bitte

Doch noch ein U-Boot, bitte
(Tageblatt/Fpizzolante)

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Statt ab- wird fleißig aufgerüstet.

Es sah mal besser aus mit der weltweiten Abrüstung. Einige der größten Militärmächte der Welt hatten angefangen, die Ausgaben Jahr für Jahr leicht zu senken. Nun veröffentlichte das Friedensinstitut Sipri seinen jährlichen Bericht zu dem Thema und schon beim ersten Blick auf die Grafiken fällt auf: Die Ausgaben steigen wieder. Schade eigentlich. Denn Rüstungsausgaben sind vor allem eine Konsequenz eines militärischen Domino-Effekts.

Wenn das Nachbarland einen Panzer kauft, muss man eigentlich auch einen kaufen. Sonst ist man ja schließlich nicht mehr sicher. Wenn das Nachbarland aber ein Flugzeug weniger hat, dann braucht man selber auch eins weniger. Oder? Rüstungsausgaben ziehen meistens Rüstungsausgaben nach sich. Wieso verhält es sich nicht gleich mit der Abrüstung? Es liegt, das kommt in dem Bericht klar heraus, vor allem am Nahen Osten. Einige haben sich Großes vorgenommen und rüsten auf, was das Zeug hält. Saudi-Arabien hat sein Militärbudget in zehn Jahren fast verdoppelt.

Alternative Einnahmequellen

Die Vereinigten Arabischen Emirate geben 136 Prozent mehr für Rüstung aus als noch vor zehn Jahren. Auch China und Russland pumpen wie die USA fleißig Geld ins Militär. Es gibt allerdings ein Licht am Ende des Tunnels: Der Ölpreis fällt. Und Aufrüsten kostet. Es kostet sogar eine Menge. Sinnvoller wäre es, die Länder würden sich auf die Entwicklung alternativer Einnahmequellen konzentrieren.