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7. Geburtstag im Oktober

7. Geburtstag im Oktober
(Fpizzolante)

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Polizeireform

Seit dem 1. Januar 2000 gibt es die „Police grand-ducale“, Fusion von „Police“ und „Gendarmerie“. Zwischen diesen beiden Korps gab es in Luxemburg immer mal wieder „Reibereien“, um es elegant auszudrücken. Ebenso wie im Rettungsdienst zwischen „Protex“ und Feuerwehr. Deren Fusion sich aktuell auf dem Instanzenweg befindet … einem Weg, auf den sich die Polizeireform gerade begibt.

Claude Clemens
cclemens@tageblatt.lu

Aber wieso erst jetzt? Sagte nicht der damalige Innenminister Jean-Marie Halsdorf am 4. Dezember 2012 während einer Aktualitätsstunde zur Polizeireform im Parlament: „Wann een eng Reform mécht – an ech hunn dat bewisen, an ech beweisen et och nach weider an der Reform vun der ‹Administration des services de secours› –, da mécht ee se net géint d’Leit, mä mat de Leit.“ Beide Reformen könnten demnach längst in trockenen Tüchern sein. Sind sie aber nicht. Stattdessen wird die Erkenntnis, dass es einer Polizeireform bedarf – Regierungsprogramm Oktober 2009 – bald ihren 7. Geburtstag feiern.

Wollten „d’Leit“ nicht? Oder waren „d’Leit“ zu stark? Uniformierter Korpsgeist zu „mächtig“? Machte zu viel Veränderung Angst? Fehlte es an politischer Courage? Wohl eine Mischung aus allem. Die Minister Schneider (Polizei) und Kersch (Rettungsdienste) haben jedenfalls die heißen Eisen geschmiedet. Das Risiko von Verbrennungen scheint derweil immer noch zu bestehen …