„Das zeigt mir, dass keine Suppe so heiß gegessen wird, wie sie gekocht wurde“ – mit dieser Feststellung am Ende unseres Gesprächs hat Innenminister Dan Kersch wohl recht (siehe S. 2, 3). Auslöffeln muss er die Suppe(n) trotzdem. Damit ist nicht mal die Trennung von Kirche und Staat gemeint; diese Suppe hat sich die aktuelle Regierung selbst „eingebrockt“.
" class="infobox_img" />Claude Clemens
cclemens@tageblatt.lu
Sondern schon eher die Reformen von Rettungswesen und Gemeindefinanzen. „Altlasten“ aus Vorgänger-Schubladen, die der aktuelle Innenminister unverzagt anging. So wie jetzt ebenfalls eine Auflistung angegangen wird: diejenige aller Prämien beim Staat.
Dieses Thema, ohne dass es wirklich ein Thema war, sorgte bereits für Aufregung. Es scheint klar wie Kloßbrühe, dass diese Erhebung nicht nur Erfreuliches zutage bringen wird und also auch nicht überall für breite Zustimmung sorgen wird. Auch diese Suppe ist nicht mehr ganz frisch, hätte theoretisch vielleicht schon ausgelöffelt sein können.
Und Kerschs Suppen-Menü ist noch nicht fertig. Am 29. März 2013 zog die vorige Regierung ein Gesetzesprojekt aus dem Parlament zurück: Nr. 5916 hatte zum Gegenstand die … Kompetenzerweiterung der „agents municipaux“! Im Herbst will Dan Kersch auch dieses Gericht wieder frisch auftischen.
Bleibt dem Mann nur zu wünschen, dass er sich nicht die Zunge verbrennt oder den Magen verdirbt …
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