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«Rassenhetzerische Fanatiker»

«Rassenhetzerische Fanatiker»
(Justin Lane)

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Erster UN-Flüchtlingsgipfel

Soll man sich freuen oder einfach nur den Kopf schütteln, dass es tatsächlich zum ersten UN-Flüchtlingsgipfel kommen musste? Für den UN-Menschenrechtsbeauftragten Zeid Ra’ad Al Hussein ist die Antwort deutlich und man kann seine Ansicht nur teilen: Es ist eine Schande. Dass Staatenlenker aus aller Welt zusammenkommen müssen, um grundlegende und seit Jahrzehnten klar geregelte humanitäre Fragen zu diskutieren, ist lachhaft. Umso eindringlicher sind Al Husseins Worte.

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In seiner gestrigen Rede hat er allen «rassenhetzerischen Fanatikern» den Kampf angesagt und in einer einmaligen Rede dargelegt, weshalb die internationale Gemeinschaft in der Flüchtlingsfrage ganz einfach versagt hat. Niemand sollte das Engagement und die positive Leistung vieler Zivilpersonen kleinreden. Die Hilfsbereitschaft ist und war streckenweise vorbildlich. Allerdings geht es seit Beginn dieser Krise um den politischen Willen. Genau an diesem fehlt es, um den Krieg in Syrien zu lösen. Es fehlt auch an politischem Willen, Flüchtlinge nicht wie Vieh, sondern wie Menschen zu behandeln und die unbequeme Integrationsfrage in einer intelligenten Form zu stellen.

Dass die Le Pens, Trumps, Orbans, Hofers, Farages und andere deshalb wie Pilze aus dem Boden schießen, sollte mittlerweile wahrlich niemanden mehr wundern. Aber es ärgert und frustriert auch normale Menschen, die sich nicht zum Lager der Wutbürger zählen.