Monsanto sieht sich selbst gerne als ein Unternehmen, das mit seinen Produkten den Welthunger und den Klimawandel bekämpft.
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In Anbetracht der finanziellen Durchschlagskraft und der riesigen Forschungsabteilungen, über die Monsanto verfügt, ist nicht einmal auszuschließen, dass der US-Konzern dazu tatsächlich in der Lage wäre. Allerdings tut er es nicht. Monsanto erklärt, dass der Konzern dazu beitrage, die Produktion von Lebensmitteln zu steigern und gleichzeitig effizienter zu machen.
In Wirklichkeit stellt Monsanto jedoch nur Unmengen an Herbiziden und die darauf zugeschnittenen Genpflanzen her. Bei den Genpflanzen handelt es sich dazu noch oft genug um Futterpflanzen für die Fleischproduktion, die weitaus ineffizienter und ressourcenintensiver ist als die Produktion von Pflanzen, die zum direkten menschlichen Verzehr geeignet sind. Die Art des Konzerns, mit Kritikern umzugehen, ist perfide.
Monsanto respektiere deren Meinung, dass eine „rückwärts gerichtete Landwirtschaft, die weniger auf Innovation und mehr auf menschliche Arbeit setzt“, besser sei, teile sie aber nicht. Die Meinung von Umweltschützern und Anhängern von alternativen Landwirtschaftsformen ist jedoch keineswegs „rückwärts gerichtet“. Es erfordert eben gerade sehr viel Innovationskraft, neue, bessere Wege zu finden, die Welt zu ernähren, ohne sie dabei zu zerstören.
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