Es wird wohl kaum dazu kommen, dass der UNO-Sicherheitsrat die Kriegsparteien in Syrien zum Einlenken bringt. Vor allem in Aleppo sind die Kämpfe erneut entbrannt und die in der Stadt eingeschlossenen Menschen ständigen Luftangriffen ausgesetzt.
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Die letzte Waffenruhe, deren Aushandlung länger gedauert hat, als die Waffen letztendlich schwiegen, hat gezeigt, dass das Assad-Regime eigentlich gar nicht daran interessiert ist, eine Verhandlungslösung zu finden. Dank seiner mächtigen Verbündeten und ihrer Lufthoheit setzt der Diktator unverdrossen auf eine militärische Lösung.
Wie sich Assads Unterstützer, die seinen grausamen Krieg gegen die syrische Bevölkerung mit allen Mitteln befeuern, ihre Beziehungen zu Syrien vorstellen, sollte das Land einmal zur Ruhe kommen, ist nur schwer nachzuvollziehen. Auch sie sind mittlerweile mit all dem Blut an ihren Händen auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass sich das Regime durchsetzt, wenn sie Syrien nicht verlieren wollen.
Denn nur Assad oder vielleicht noch eine andere Figur des Regimes garantiert den Kriegssponsoren weiteren Einfluss im Lande. Der Mehrheit der Syrer, von denen die Hälfte im In- und Ausland auf der Flucht ist, dürfte es nach einem endgültigen Ende der Gewalt schwerfallen, gerade jenen die Hand zu reichen, die mitgeholfen haben, ihr Land in Schutt und Asche zu legen.
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