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Brexit-Prolog

Brexit-Prolog
(AFP/Ben Stansall)

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Die Briten spüren erste Folgen.

Bereits im Vorfeld des Brexit-Referendums wurde viel darüber diskutiert, mit welchen wirtschaftlichen Folgen das Vereinigte Königreich im Fall eines Austritts zu rechnen hat.

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Heute, etwas mehr als drei Monate später, ist UK immer noch Mitglied der Europäischen Union, das britische Austrittsgesuch liegt formal noch nicht einmal vor. So richtig ist also noch gar nichts passiert. Und trotzdem ist für Großbritannien eine neue Zeit angebrochen. Zum einen ist da Anthony Browne, der Chef des britischen Bankenverbandes, der im Oktober warnte, dass kleine Banken sich noch vor Weihnachten ein neues Zuhause suchen könnten. Große Banken würden Anfang des nächsten Jahres folgen. Zum anderen ist da der Wertverlust das Pfundes. Dieser macht Waren aus dem Ausland für die britischen Verbraucher sowie Rohstoffe für die britische Industrie teurer. Erste Folgen: Um den Brotaufstrich Marmite ist ein Streit ausgebrochen, weil die Supermärkte zum Teil die Preiserhöhung des Herstellers nicht mitgehen wollen.

Nicht zur Besserung der Lage trug auch eine Konfrontation zwischen Theresa May und Zentralbankchef Mark Carney bei. Carney hatte vor dem Referendum vor den Folgen eines Brexit gewarnt, was die «Brexiter» ihm übelnehmen.

Eigentlich ist Großbritannien noch Mitglied der EU. Und doch spürt das Land schon erste Austrittsfolgen.