Der Minister für Nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, François Bausch, kündigte die gestrige Diskussionsrunde zum Thema „Wachstum“ als „Kick-off“ zu einer breiten Debatte an.
" class="infobox_img" />Damien Valvasori
dvalvasori@tageblatt.lu
Dieser Startschuss ist allerdings alles andere als geglückt, und dies gleich auf mehreren Ebenen. Die Anzahl der Zuhörer, die den Weg zu der öffentlichen Debatte auf den Campus Belval gefunden haben, ist äußerst bescheiden ausgefallen. Etwas mehr als 100 Interessierte wollten „allen gesellschaftlich relevanten Kräften“ beim Debattieren über das Wachstum des Großherzogtums zuhören.
Zudem waren mehr als die Hälfte der Anwesenden dem politischen Milieu zuzuordnen. An dieser nahezu blamablen Bilanz tragen die Organisatoren der Veranstaltung allerdings eine gehörige Mitschuld: Die knapp vierstündige Diskussionsrunde begann um 16 Uhr, eine Uhrzeit, zu der nahezu alle Bürger noch ihrer Arbeit nachgehen.
Der gestrige „Kick-off“ konnte allerdings auch inhaltlich nicht überzeugen. Eine fruchtbare Debatte ist bei 12 (!) Diskussionsteilnehmern nämlich nur schwer möglich. Viel zu lange wurde nach einer Definition für ein „qualitatives Wachstum“ gesucht. Auf die drei konkreten Szenarien von François Bausch wurde kaum eingegangen.
Blanche Weber brachte es letztlich auf den Punkt: „Wir diskutieren hier sympathisch über alles und nichts.“ Schade.
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