Es wird viel philosophiert, kleingeredet, gehofft und spekuliert, doch am Ende wird sich auch „The Donald“ dem Realitätscheck stellen müssen. Zu Recht wird seine Wirtschaftspolitik, aber auch seine Fähigkeit, die Amerikaner zu einen, fokussiert. Doch trotz Isolationismus kann auch Trump die Interessen und Abhängigkeiten der USA nicht ignorieren.
" class="infobox_img" />dsabharwal@tageblatt.lu
Bestes Beispiel hierfür sind die Beziehungen zu Russland. Obschon sein Anbiedern an Präsident Putin zumindest Hoffnung auf eine Form der „détente“ oder des „dégel“ mit Moskau gibt, musste selbst Barack Obama auf die harte Tour lernen, wie Putin tickt. Trump wird schneller als ihm lieb ist von Russlands Staatsoberhaupt politisch, wirtschaftlich und nicht zuletzt militärisch herausgefordert werden.
Wie gehen die beiden mit der Syrien-Krise um? Was wird aus den Sanktionen, die Russland vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts erschlagen und noch aggressiver machen? Gelingt es Trump und seinem Kabinett des Grauens – Rudy Giuliani wird allen Ernstes als Außenminister gehandelt –, die Differenzen mit Russland zu überwinden? Wenn ja, zu welchem Preis?
Und nicht zuletzt bleibt die unbeantwortete Frage, die in all der Trump-Hysterie vergessen wird: Was will Russlands Präsident und wie wird er sein Land positionieren? Er kann vom amerikanischen Vakuum im Nahen Osten und an den Toren Europas profitieren – im Guten wie im unvorstellbar Schlechten.
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