Vielen Einwohnern ist nicht bewusst, dass Luxemburg zu einem Drittel von einem idealen Rohstoff – Holz – bewachsen ist. Die Ressource aus den einheimischen Wäldern soll nun vermehrt und gründlicher genutzt werden. Aus diesem Grund wurde das „Woodcluster“ gegründet.
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Es wirkt jedoch etwas befremdlich, dass dieses sinnvolle Projekt ausgerechnet von einem grünen Politiker vorgestellt wurde. Diese waren bisher eher dafür bekannt, Opposition gegen jede Baumfällaktion zu machen.
Staatssekretär Camille Gira vergaß denn gestern auch zu erwähnen, dass 65 Prozent der Wälder als Biotope durch das Gesetz geschützt sind. Knapp die Hälfte der Biomasse, die jedes Jahr nachwachse, werde nicht wirtschaftlich genutzt, so Gira. Es ist schade, die Wälder nur aus dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Nutzung zu betrachten. Denn die Wälder sind viel mehr als nur eine Ressource, die vom Menschen ausgebeutet werden kann. Ein Baum, der nicht gefällt und weiterverarbeitet wird, steht nicht einfach sinnlos in der Gegend herum. Wie Gira richtig sagte, produziert er Sauerstoff, mindert das CO2, hilft, die Wasserreserven sauber zu halten, filtert Staub aus der Luft und bietet ein Zuhause für 5.000 Arten.
Dennoch ist das Projekt richtig. Holz ist ein wichtiger Bestandteil für die Wandlung zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Schade nur, dass die Waldfläche in Zukunft nicht weiter wachsen wird.
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