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Business und Politik

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(AFP/Eric Piermont)

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Tillersons Vor- und Nachteile

Als neuen Chef für das US-Außenministerium soll Donald Trump Rex Tillerson, den Chef des Ölgroßkonzerns ExxonMobil, vorgesehen haben.

Dies wäre insofern gut, als dieser Mann über exzellente Kontakte in den Kreml verfügt und mithin nicht für einen Konfrontationskurs mit Moskau zu haben sein wird, wie ihn verschiedene Hardliner predigen, z.B. der von Trump als Pentagonchef vorgesehene Ex-General der Marines, James „Mad Dog“ Mattis.

Rex Tillerson kämpft auch mit den Russland auferlegten Handelssanktionen: Immerhin haben ihm diese bereits einen Kooperationsdeal zwischen Exxon und der russischen Ölfirma Rosneft verhagelt.

Die Frage ist natürlich, wie gut es ist, wenn ein weiteres Mitglied von Trumps Team eine mangelnde Distanz zwischen Business und Politik an den Tag legen würde. Was in der US-Politik allerdings ja nicht neu ist: Seit Jahrzehnten werden die Washingtoner Finanzminister mit größter Selbstverständlichkeit an der New Yorker Wall Street rekrutiert: Und sie alle haben mit viel Hingabe dafür gesorgt, dass die vom jeweiligen Präsidenten verfolgte Wirtschaftspolitik die Cosa Nostra der Geldsäcke sprießen und gedeihen lassen würde.

Für das Klima wäre Tillerson wohl auch nicht eben die beste Wahl: Exxon ist in der Tat dafür bekannt, dass es den Kampf gegen den Klimawandel über lange Zeit unter Einsatz von Milliarden an Lobbygeldern eifrig hintertrieben hat.