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Monsieur Propre, das Problem

Monsieur Propre, das Problem
(AFP/Martin Bureau)

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Fillon weiterhin im Rennen.

Er tat, was er am Ende zu tun hatte, doch wenig wird es ihm und seiner Partei helfen: François Fillon zieht sich nicht aus dem Rennen zurück. Der Konservative hat nach den Korruptionsvorwürfen gegen seine Ehefrau Penelope und zwei seiner Kinder gestern alles auf eine Karte gesetzt. Entschuldigung: ja, illegal: nein, so die Devise. Es ist eine widersprüchliche und sehr dünne Verteidigungslinie.

Logo" class="infobox_img" />Dhiraj Sabharwal
dsabharwal@tageblatt.lu

Die Umfragewerte verdeutlichen dies. Die meisten Franzosen scheinen Fillon trotz der Unschuldsvermutung den «Monsieur Propre» nicht mehr abzunehmen. Und gerade dies ist aus Sicht von «Les Républicains» ein Drama. Denn: Der einzig glaubwürdige Ersatz für Fillon – Alain Juppé – will nicht und alle anderen Kandidaten sind zu schwach, um sich so kurz vor den Wahlen anständig zu positionieren. Ganz abgesehen davon, dass die Bestimmung eines neuen Kandidaten eine unzumutbare Katastrophe wäre. Und so scheint es, dass sich Frankreichs Konservative ihrem Schicksal vorerst ergeben haben. Das Kalkül lautet: Abwarten, auf eine mangelnde Beweislage hoffen und danach den Ruf von Fillon wieder aufpolieren.

Ob diese Strategie von Erfolg gekrönt sein wird, gilt es, abzuwarten. «Monsieur Propre» wirkt gerade jetzt im Kampf gegen Marine Le Pen und ihren rechtsextremen Fron National wie das Paradebeispiel der von ihr kritisierten Politiker – ein glaubwürdiger bürgerlicher Kandidat sieht tatsächlich anders aus.