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Der Rufer in der Wüste

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Gemeindewahlen

Die Gemeindewahlen rücken näher. Am 8. Oktober werden alle Luxemburger und die auf den Wahllisten eingetragenen Ausländer an die Urnen gerufen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

René Hoffmann rhoffmann@tageblatt.lu

Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Zusammenhang den Gruppen von Personen, die sich bislang nur ungenügend politisch engagierten: junge Leute, Frauen und Ausländer. Diverse Kampagnen wurden bereits organisiert, um die Zahl der Wähler und der Kandidaten zu erhöhen. Mit bisher aber nur mäßigem Erfolg. Die Aktionen der Parteien und der Regierung sind zu zaghaft, manchmal zu ideenlos und zu unkoordiniert, um wirklich etwas zu bewirken.

Dabei wäre es wichtig, dass sich mehr Frauen, mehr Jugendliche und mehr Zugewanderte politisch engagieren. Sie stellen nämlich erhebliche Teile der Bevölkerung dar, manchmal sogar die Mehrheit – und sind dennoch unterrepräsentiert. In diesem Zusammenhang muss auch wieder die Frage nach der Einführung von Quoten erlaubt sein – und warum nicht für Frauen, Ausländer und junge Menschen? Sie könnten als Motor für die politische Teilnahme wirken, bis diese Usus geworden ist.

Einer der Hauptgründe für die Nichtteilnahme an der Politik ist aber immer noch ihr Image. Sie ist zu abstrakt, zu theoretisch, zu technisch. Die Politik muss deshalb sexyer werden, verständlicher und konkreter.