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(AFP)

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Le Pen bei der TV-Debatte

Das Fernsehduell zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron ließ keine Zweifel offen: Die rechtsextreme Kandidatin des Front national (FN) hat weder Ideen für Frankreich noch für die Europäische Union. Sie weiß lediglich zu punkten, wenn sie auf den Mann spielt und ausfallend wird. Besonders haarsträubend: Kurz nachdem sie – ohne gewählt worden zu sein – Nicolas Dupont-Aignan zu ihrem künftigen Premier ernannte, wollte sie den Franc wieder einführen und am Euro festhalten. Gestern widersprach sie sich Satz für Satz.

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Nun ist dies alles wenig überraschend. Genauso wenig überraschend waren Macrons Durchhalteparolen. Sie haben keine neue Vision für Frankreich erkennen lassen. Allerdings haben sie zumindest eine fundamentale Stärke, die jeder Demokrat unabhängig von seiner Parteicouleur respektieren sollte, offenbart: Macron versuchte nicht, die emotionale Karte zu spielen. Man mag nicht mit den neoliberalen Elementen seiner Politik einverstanden sein und ihn dafür kritisieren, dass sein „libéralisme égalitaire“ nur in seinem Wahlprogramm existiert. Aber er hat immerhin eine klare Politik.

Deswegen wäre es nicht weniger als eine Katastrophe für Frankreich, eine Rechtsradikale zu wählen, die kein Geheimnis aus ihrem Politikstil macht: Sie will um jeden Preis an die Macht gelangen und dabei jegliche Werte der Republik, aber auch die wirtschaftliche Stabilität opfern.