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Die „Senioren-App“

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Entlastung der Notaufnahmen

Die Pensioniertenabteilung des OGBL hat sich dieser Tage im Rahmen einer sog. Studienkonferenz im Fortbildungszentrum in Remich u.a. mit der Rentenfrage beschäftigt.

Sylvain Hoffmann, Experte in Sozialfragen der Salariatskammer, rechnete bei dieser Gelegenheit vor, dass die politische Panikmache dieser Tage (von der CSV inszeniert) überflüssig ist; die Renten sind finanziell abgesichert; selbst wenn niemand mehr einzahlen würde, könnten während der nächsten vier Jahre und mehrerer Monate Pensionen von der Kasse ausgezahlt werden.

Sollten die Ausgaben irgendwann die Einnahmen überschreiten, so gibt es andere Möglichkeiten als Rentenkürzungen.
Eine gangbare und sozial vertretbare Alternative wäre zum Beispiel eine andere Regelung der Beiträge, zu der die Aufhebung des Maximalbeitrags und eine Deckelung der Höchstrenten zählen könnten.

Ein anderes Thema der Konferenz waren die Wartezeiten in den Notaufnahmen der Krankenhäuser.
Gesundheitsministerin Lydia Mutsch, die als Gastrednerin zu den Pensionären gekommen war, ist sich der Problematik langer Wartezeiten in den in mancher Hinsicht sterilen Räumen bewusst und versprach Besserung. U.a. soll ein Audit bis Oktober dieses Jahres Wege aus dem „Urgences“-Stau aufzeigen. Dass die Senioren allerdings mittels einer Smartphone-App zu Allgemeinärzten umgelenkt werden sollen, erscheint denn doch eher illusorisch.

Immerhin könnte diese digitale Methode andere Patienten mit weniger dringenden medizinischen Problemen aus den Stationen halten und so für mehr Platz für echte Notfälle sorgen.