Auf der Escher „Grenz“ nahmen die Schwarzweißen am Sonntag Abschied von einem ihrer treuesten Anhänger: Nico Philipps war in der vergangenen Woche verstorben. Der Jeunesse-Fan war nicht nur auf den Rängen zuhause, sondern ebenfalls früher Betreuer des Klubs. Die „Ultras“ hatten eine spezielle Fahne anfertigen lassen und aus dem Mikrofon ertönten vor einer Gedenkminute ein paar Worte zur Erinnerung an den Verstorbenen. (chd)

Der FC Monnerich vermeldete am Sonntag noch drei offensive Neuzugänge, um den Konkurrenzkampf anzuheizen. Zinedine Labyad ist 23 Jahre alt und spielte zuletzt bei Grenoble 2 in der National 3. Ibrahim Carlik kommt von Bayburt Grup Özel Idarespor während François Tandoh vereinslos war. Alle drei unterschrieben letzte Woche bei den Rotschwarzen. Keiner stand beim Spiel gegen Jeunesse Esch im Kader, da keiner der Drei im Moment eine Spielgenehmigung besitzt. (mad)

Eine neu gegründetes „Jeunes filles“-Team der Jeunesse begleitete die beiden Mannschaften der Schwarzweißen und Monnerich auf den Rasen. Die Escher Mädchen werden in der Klasse 3, Serie 2 antreten. Gegnerinnen sind die E Wormeldingen/Münsbach/CSG II, E Itzig/Aspelt, Fola, US Esch, Käerjeng und die zweite Mannschaft der E Differdingen/Luna Oberkorn. (chd)

Nach der schwachen Leistung der Escher Jeunesse zeigte sich Keeper Kevin Sommer realistisch: „Es ist nicht unbedingt frustrierend, sondern vielmehr das Ergebnis davon, wenn man nicht alle Zutaten reinwirft, die es braucht. Wir waren nicht aggressiv und präzise genug, während Monnerich seine Gelegenheiten einfach viel besser ausgespielt hat.“ (chd)

Wie manch anderer Verein, war auch Progrès Niederkorn am „Deadline Day“ sehr aktiv. Der Grund liegt auf der Hand: Mit Mayron De Almeida, Bilal Hend und Elias Filet hat man die drei besten Torschützen der letzten Saison ziehen lassen müssen. In Zahlen ausgedrückt: 41 Tore sind weg. Nicht zu vergessen, die Nummer fünf der Torschützen letzter Saison, Toni Luisi, spielt nun bei der Jeunesse. Ein „Neuer“ ist Rückkehrer Issa Bah. In der Saison 20/21 traf er fünfmal für die Gelbschwarzen. Als Leihspieler kam noch der 20-jährige Yanis Lhery (St. Etienne) dazu. Trainer Jeff Strasser ist zuversichtlich: „Ich glaube, es ist uns gut gelungen, die Abgänge aufzufangen. Man konnte schon sehen, dass Issa Bah ein sehr interessanter Spieler im Eins-gegen-Eins ist. Sanali kam zurück nach einer Verletzung – und traf. Dass noch nicht alle eingespielt sind, ist auch klar, aber wir haben jetzt die Länderspielpause und können gut miteinander arbeiten.“ (sf)

Nach fünf Spieltagen ist die Bilanz der UT Petingen eine Art Wundertüte. Gegen Schifflingen und Strassen Punkte liegengelassen und in Rosport verloren. Dagegen steht ein Sieg gegen Swift und ein starkes Remis gegen Niederkorn. Hat die Mannschaft zwei Gesichter? Coach Yannick Kakoko meint: „Nach diesen Ergebnissen mag sich das von außen so ansehen, aber wir müssen bedenken, dass es sich immer noch um eine junge Mannschaft handelt. Es geht in Petingen um ein Langzeitprojekt und ich freue mich, dass die Spieler sich damit voll identifizieren.“ Kakoko möchte auf jeden Fall den Gegner imitieren. „Progrès Niederkorn ist ein abgeklärtes Team, das sich regelmäßig für den internationalen Fußball qualifiziert. Da wollen wir hin.“ (sf)

Ein unerwartetes Comeback machte Dave Turpel beim Spiel in Petingen. Unerwartet, weil er nicht auf dem Spielbogen gemeldet war. Der Torschützenkönig von 2017/18 durfte drei Minuten (plus neun Minuten Nachspielzeit) ran, konnte sich jedoch nicht in Szene setzen. Es war sein erstes Spiel in der BGL Ligue seit dem 19. Mai 2019. 2020 war er nach Virton gewechselt. Nach einem Autounfall stand lange nicht fest, ob der ehemalige Nationalspieler überhaupt noch einmal zurück auf den Platz kehren würde. (sf)

Stefano Bensi begann seine Fußballkarriere beim FC Schifflingen, wo er bis zum Alter von 17 Jahren aktiv war. Der aktuelle Coach von Fola Esch traf gestern erstmals in seiner Trainerlaufbahn auf seinen Heimatverein. Noch nie hat Bensi in einem offiziellen Match gegen Schifflingen gespielt und ausgerechnet gestern, bei seiner Rückkehr nach Schifflingen, durfte er wegen einer Sperre nicht auf dem Spielfeld stehen. Sportlich lief es gestern ebenfalls nicht nach Wunsch. Angesprochen, ob er sich irgendwann einmal vorstellen könnte, bei seinem Jugend- und zweiten Herzensklub den Trainerposten zu übernehmen, antwortete der frühere Nationalspieler: „Ich bin noch relativ neu im Trainergeschäft, ernsthafte Gedanken über ein Comeback nach Schifflingen habe ich mir bisweilen noch nicht gemacht. Im Fußball weiß man aber nie, was kommt; das Gleiche gilt im Übrigen auch für Rümelingen und Düdelingen, zwei Vereine, wo ich ebenfalls gespielt habe und mit denen ich immer gute Beziehungen pflegte.“ (c.b.)

Leicht emotional wurde es gestern kurz vor dem Anpfiff im Schifflinger Stadion. Der erkrankte Julien Klein, letztjähriger Fola-Kapitän, betrat zusammen mit dem Schifflinger Ahmed Rani das Spielfeld. Klein war für den Anstoß zuständig, während sein ehemaliger Teamkamerad verabschiedet wurde. Rani hat beschlossen, kürzerzutreten und wird nicht mehr für Schifflingen aufzulaufen. (c.b.)

Zum zweiten Mal in Folge in dieser Saison kann die Mannschaft von Mäzen Flavio Becca nicht gewinnen und nur einen von sechs möglichen Punkten eintüten. Die Fangueiro-Mannschaft konnte in der ersten Hälfte zwar durch Prempeh in Führung gehen, doch Romeyns konnte nach einem tollen Solo in der 62. Minute ausgleichen. Der Swift schwächte sich zehn Minuten später dann noch selbst, als Couturier nach wiederholtem Foulspiel die gelbrote Karte sah. Swift-Coach Fangueiro bemängelte den Realismus vor dem gegnerischen Tor: „Wir bringen es einfach nicht fertig, unsere Tore vorne zu erzielen, und dies zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.“ Auf die Frage, ob Fangueiro sich Sorgen um seinen Platz auf der Bank mache, meinte er: „Wir Trainer sind vom ersten Tag an, wo es nicht läuft, angezählt. So ist nun mal eben das Geschäft im Fußball. Hätten wir unsere Chancen heute genutzt, würde sich die Frage jetzt nicht stellen.“ (mad)