Zum Geburtstag der Schwarz-Weißen aus Esch gab es drei Punkte in Wiltz: Am 13. August 1907, also vor exakt 116 Jahren, wurde der Fußballverein gegründet. (chd)

Jeunesse hatte in den ersten 45 Minuten der Partie in Wiltz zwei Großchancen. Alexis Larrière bot sich in der 21. die Möglichkeit, seine Farben per Strafstoß in Führung zu bringen. Der 26-jährige Franzose nahm im Zickzack Anlauf, wechselte vom Stand- auf das linke Schussbein und entschied sich für die linke Torecke. Schon hatte diese jedoch erahnt und parierte den Schuss problemlos. In der 34. landete die Kugel bei Latic. Der 21-Jährige hätte sich die Torecke eigentlich aussuchen können. Es folgte ein Slapstick-artiger Verstolperer. Latic traf den Ball nicht richtig. Wiltz konnte klären. (mak)

Einen besonders emotionalen Moment – im positiven Sinne – erlebten die Zuschauer auf dem Galgenberg. Der eigentliche Fola-Kapitän Julien Klein, der aufgrund seiner Krebsbehandlung auf unbestimmte Zeit vom Fußball Abstand nehmen muss, hatte sich unter die Zuschauer gemischt. Beim Aufwärmen der beiden Teams hielt es ihn dann nicht mehr auf dem Sitz: Auf der Tartanbahn wurde er gleich von seinen Teamkollegen und den vielen Ex-Kameraden, die inzwischen beim F91 unter Vertrag stehen, herzlich begrüßt. Welchen Status der Franzose in der Liga genießt, zeigte sich daran, dass tatsächlich alle Spieler, Trainer und Betreuer Schlange standen, um dem Innenverteidiger die Hand zu reichen. Kurz bevor der Anpfiff ertönte, schoss man bei der Fola noch ein Mannschaftsfoto, auf dem Klein nicht fehlen durfte. (chd)

Auf dem Escher Galgenberg stellte sich eine Personalfrage ganz besonders: Würde der 17-jährige Jugendnationalspieler Tim Flick schon drei Tage nach seiner Vorstellung zum ersten Einsatz in der BGL Ligue kommen? Der offensive Mittelfeldspieler, der den FF Norden 02 im Januar 2022 in Richtung Eintracht Frankfurt verlassen hatte, saß beim ersten Fola-Heimspiel der Saison zunächst auf der Ersatzbank. In der 81. war es so weit – und er feierte seinen Einstand bei einem 3:2-Prestigesieg gegen den F91 Düdelingen. „Ich habe in Frankfurt nicht die Spielzeit bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte“, begründete er seinen Wechsel. „Bei der Fola wird auf junge Spieler gesetzt. Ich versuche, mich hier zu zeigen, damit ich wieder zurück ins Ausland gehen kann. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Monaten viel Spielzeit bekomme.“ (chd) 

Kurioser Moment in der Schlussphase auf dem Galgenberg. „Oben ohne“ suchte Einwechselspieler Dylan Kuete rund um die F91-Bank nach seinem Trikot. Das gelbe Shirt war offenbar nirgends zu finden. Doch Hilfe nahte: Ersatzkeeper Enzo Esposito rannte schnell in die Kabinen und kam mit dem Trikot des Verteidigers zurück, der wenig später als geplant dann doch einsatzbereit war. (chd)

Der FC Schifflingen scheint mit Thomas Macalli und Téo Herr die Stürmer für die wichtigen Tore zu haben. Am ersten Spieltag sicherte Macalli den Punktgewinn mit seinem späten Treffer in der Nachspielzeit gegen die Union Titus Petingen. Am Sonntag war sein frühes Tor in Rosport der Dosenöffner für den Auswärtssieg und die ersten drei Punkte in der BGL Ligue. Herr steuerte am vergangenen Wochenende zwei Tore bei und in Rosport war sein dritter Saisontreffer gleichbedeutend mit dem Sieg. Der Werdegang beider Stürmer könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Thomas Macalli in der vergangenen Saison in 16 Spielen 17 Tore für den SC Bettemburg in der Ehrenpromotion erzielte (und somit maßgeblichen Anteil am Fastaufstieg hatte), kommt Téo Herr aus einer Seuchensaison bei Etzella Ettelbrück (nur 2 Einsätze zu Saisonbeginn). (pad)

Nicht gerade optimal lief es zu Beginn für Strassen. Nachdem der Vorstadtklub am ersten Spieltag zu Hause klar mit 1:5 gegen Titelfavorit Hesperingen den Kürzeren zog, begann das zweite Heimmatch gegen Abstiegskandidat Käerjeng ebenfalls denkbar ungünstig. Nach nur 18 Minuten war für Cédric Baiverlin nach einer Notbremse an Christophe Thiel frühzeitig Schluss. Trotz langer Unterzahl behielten die Strassener aber durch Treffer von Nicolas Perez und Conrad Azong die Oberhand. UNA-Coach Vitor Pereira wirkte nach Spielschluss erleichtert. „Hut ab vor meiner Mannschaft. Nach dem schnellen Platzverweis hat sie insbesondere in der Abwehr taktisch und diszipliniert sehr gut gespielt. Ich freue mich sehr über die drei ersten Punkte.“ Seinem Käerjenger Trainerkollegen Franck Rinaldo war die Enttäuschung über die zweite Niederlage dagegen deutlich anzusehen. „Mit der ersten Halbzeit können wir zufrieden sein, gegen die breit und gut gestaffelte Strassener Abwehr haben wir trotz Überzahl im zweiten Abschnitt jedoch keine Lösungen gefunden.“ (c.b.)

Beim 3:1-Erfolg der Differdinger beim Racing stand ein Mann im Fokus, nämlich Schiedsrichter Antonio Ferreira. Eine Menge strittiger Szenen sorgten bei beiden Mannschaften für Unmut, vor allem aber bei den Gastgebern, die ab der 82. in Unterzahl spielten mussten. Nach dem Schlusspfiff beschwerte sich Delvin Skenderovic lautstark über den Unparteiischen und selbst der Stadionsprecher meinte nach Abpfiff – über Mikrofon – ironisch, dass Schiedsrichter Ferreira der beste Mann auf dem Feld gewesen sei. Besonders die Gelb-Rote Karte für Farid Ikene war aus Sicht des RFCUL unverständlich. (cbie)

Für eine fantastische Stimmung im Stade Jos Haupert beim Spiel des Progrès Niederkorn gegen Marisca Mersch sorgten beide Fanlager: Mit Trommeln, Megafonen und Fangesängen wurden beide Mannschaften während 90 Minuten angefeuert. (mad)

Der neue Stürmer der Strasser-Elf, Walid Jarmouni, kam, traf und legte für seine Mitspieler auf. Dem eingewechselten Stürmer, der im Sommer aus Pau zu der Mannschaft von Trainer Jeff Strasser gewechselt ist, gelang die zwischenzeitlichen 3:1-Führung. Danach bereitete er den Treffer zum 4:2 von de Mayron de Almeida vor. Nicht schlechter machte es Leonel Gomes, der ebenfalls beim Anpfiff auf der Bank saß. Der Angreifer des FC Marisca Mersch bereitete den Treffer zum 2:3 von Landry Meyong vor und verkürzte in der Nachspielzeit auf 3:4. (mad)

Bei der Sammelaktion der Petinger für „d’Stëmm vun der Strooss“ ist einiges zusammengekommen. Freien Eintritt gab es für diejenigen, die mit einem Kilogramm Lebensmittelspenden zum Spiel gegen Swift Hesperingen erschienen. Nach dem Ende der Partie war ein vollgepackter Einkaufswagen mit, unter anderem, Konserven, Nudeln und Mehl in der Nähe der Kasse zu sehen. (sf)