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Tour de FranceGroßer Vorteil Vingegaard: Däne fährt 1:04 Minute auf Tadej Pogacar raus

Tour de France / Großer Vorteil Vingegaard: Däne fährt 1:04 Minute auf Tadej Pogacar raus
Am Col de Marie-Blanque zeigte Jonas Vingegaard, dass er der große Favorit auf den Gesamtsieg bei der Tour de France ist Foto: AFP/Marco Bertorello

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Der erste Tag in den Pyrenäen hat bei der Tour de France doch einige Fragen beantwortet. Tadej Pogacar (UAE) scheint nicht so gut in Form zu sein, wie viele dachten. Am Mittwoch verlor er 1:04 Minute auf Jonas Vingegaard. Der Tour-Sieg ist für den Slowenen in Ferne gerückt. 

Es war ein echter Dämpfer, den der zweimalige Tour-Sieger Tadej Pogacar am Mittwoch hinnehmen musste. Am letzten Anstieg wurde er von Titelverteidiger Jonas Vingegaard regelrecht düpiert. Der Däne attackierte, Pogacar kam nicht hinterher. Es wurden Erinnerungen an die Tour 2022 wach, als der Slowene Vingegaard auf den langen Anstiegen ebenfalls nicht folgen konnte. Am Mittwoch büßte Pogacar 1:04 Minute auf den Tour-de-France-Sieger des letzten Jahres ein. 

Viel mehr als ein „Es ist noch nicht vorbei“ war Pogacar am Mittwoch nicht zu entnehmen. Besser scheint die Stimmung nun wieder im Lager von Jumbo-Visma zu sein. Wout van Aert, der Teil der Ausreißergruppe war und als kämpferischster Fahrer der 5. Etappe ausgezeichnet wurde, sagte nach dem Rennen: „Es war ein sehr harter Tag. Wir haben Druck auf das Team UAE (von Tadej Pogacar, Anm. d. Red.) ausgeübt, sie sind vielleicht den ganzen Tag lang Vollgas gefahren, um einen akzeptablen Abstand zu halten. Ich bin 200 Meter nochmal am Col de Marie-Blanque (dem letzten Anstieg, Anm. d. Red.) gefahren, um ein letztes Mal Jonas (Vingegaard Anm. d. Red.) noch zu unterstützen.“ 

Vingegaard hingegen zeigte sich überrascht, dass sein größter Widersacher dem Tempo nicht folgen konnte. „Der Plan war, einige Jungs in die Ausreißergruppe zu bringen, was uns mit dreien gelang. Auf dem Papier war es keine Etappe, die mir sehr gut lag. Aber beim letzten Anstieg hatte ich das Gefühl, dass ich gute Beine hatte. Ich sagte Sepp (Kuss), er solle nach vorne gehen, und griff an. Ich war überrascht, dass Pogacar mir nicht folgen konnte. Ich wollte ihn ein wenig testen, denn meine Beine waren wirklich gut. Ich bin super glücklich mit meiner Leistung heute, dass ich bereits eine Minute Vorsprung auf ihn habe. Ob ich nun der große Favorit der Tour bin? Ich weiß es nicht. Wir geben einfach weiter unser Bestes und werden sehen, wohin uns das führt.“