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SchülerartikelHohe Bildschirmzeit führt zu Depressionen

Schülerartikel / Hohe Bildschirmzeit führt zu Depressionen
Apps und soziale Netzwerke können süchtig machen Foto: dpa-tmn/Arne Immanuel Baensch

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Der hohe Bildschirmkonsum hat nicht nur physische, sondern auch mentale Konsequenzen, derer sich die meisten Leute nicht bewusst sind.

Nicht nur führt der hohe Bildschirmkonsum zu Übergewicht, Rücken-, Kopf- und Nackenschmerzen und hauptsächlich zu Sichtproblemen, er hat auch einen enormen Einfluss auf die mentale Gesundheit des Individuums.

Durch den ständigen Internetkonsum wird das Rausgehen, sei es, um Sport zu treiben, mit Freunden zu sein und insgesamt um die frische Luft einzuatmen, vernachlässigt. Das kann wiederum zu Übergewicht führen, aber auch für die Psyche negative Folgen haben.

Mithilfe von Sonnenlicht wird Vitamin D freigegeben, auch bekannt als „Glücksvitamin“. Erst mal ist das eine sehr große Beteiligung an Knochenstoffwechsel und wesentlich für die Knochenmineralisierung, auch kann aber eine geringe Vitamin-D-Produktion im Körper die Ursache für Depressionen sein. Laut einer weltweiten WHO-Studie ist das Risiko, dass eine Person mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel eher an Depressionen leidet als jemand mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel, doppelt so groß.

Ständig am Handy sein hat auch einen Einfluss auf das Dopamin der Menschen. Eigentlich ist Dopamin etwas Gutes, wenn es jedoch ständig vom Internet gefüttert wird, kann es problematisch werden.

Das Hormon Dopamin, auch als „Botenstoff des Glücks“ bekannt, sorgt für die positive Stimmung, die Motivation und vieles mehr. Es ist so etwas wie ein „Belohnungssystem“ nach einer hohen Leistung oder glücklichen Ereignissen.

Durch das Internet schüttet unser Gehirn ständig Dopamin aus. Auf TikTok zum Beispiel bekommt man kurze Videos, wobei man sich nicht mehr als 15 Sekunden konzentrieren muss, und ständig werden neue Videos empfohlen, was das Dopaminlevel erhöht. Wenn man jetzt jedoch ein Buch liest, wobei eine viel größere Konzentrationsspanne verlangt wird, verliert man die Lust, weiterzulesen, da es zu weniger Dopaminausschüttungen kommt und so passiert es bei anderen alltäglichen Aktivitäten auch. Je mehr Dopamin man durch das Internet bekommt, desto höher ist das Dopaminlevel und desto weniger Dopamin bekommt man durch Alltägliches wie zum Beispiel ein Hobby betreiben.

Niedrige Konzentrationsspanne

Dopaminmangel im Blut führt zu Konzentrationsmangel und keiner Freude an einfachen Dingen im Leben und im schlimmsten Fall sogar zu Parkinson.

Um all diese Konsequenzen zu vermeiden, wäre es nötig, in den Schulen den Schülern über das ganze Thema aufzuklären, weil, wie erwähnt, ist man sich oft der Nachwirkungen von hohem Bildschirmkonsum nicht bewusst.

Eine andere Lösung, die in Länder wie Bhutan erfolgreich ist, sind Meditationsstunden als Schulfach. Die Meditation ermöglicht es den Schülern, innere Ruhe zu finden, sich und seinen eigenen Körper besser zu verstehen und kontrollieren zu können. Auch erhöht das die Konzentrationsfähigkeit und hilft, klarer zu denken.

Das würde die Konzentrationsspanne, die durch das Internet reduziert wurde, wieder erhöhen und würde dem Individuum erlauben, besser auf seinen Körper hören zu können und somit mehr Selbstkontrolle über dem Handy zu haben.

Klar kann man ab und zu am Handy sein, sei es, um mit Freunden zu chatten oder um sich Videos anzuschauen und Spiele zu spielen, jedoch sollte jeder wissen, wo die Grenzen liegen und wann die eigene Psyche dadurch beschädigt wird.


Quellen:

– www.stressfrei.digital/hohe-bildschirmzeit-wie-gefaehrlich-ist-digitaler-konsum/

– www.asklepios.com/presse/presse-mitteilungen/bad-wildungen/vitamin-d~ref=9837f0e0-92c9-4366-8b73-8a9d34d1b632~#:~:text=Depressive%20Menschen%20weisen%20häufig%20sehr,kann%20die%20depressive%20Symptomatik%20sein

– www.netdoktor.de/laborwerte/dopamin/dopaminmangel/#:~:text=Unter%20einem%20Dopaminmangel%20versteht%20man,Krankheitsbild%20ist%20der%20Morbus%20Parkinson

– www.schlosspark-klinik-dirmstein.de/glueckshormone-co-dopamin/#:~:text=Dopamin%20aktiviert%20positive%20Stimmung%2C%20sorgt,geistigen%20wie%20der%20körperlichen%20Beweglichkeit

– www.forschung-und-lehre.de/forschung/meditation-und-wissenschaft-194#:~:text=Meditieren%20hebt%20unsere%20Stimmung%2C%20verbessert,nicht%20dramatisch%2C%20aber%20deutlich%20messbar