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Tageblatt Flèche du SudFSCL-Präsident Camille Dahm:„Können stolz sein, ein solches Rennen im Land zu haben“

Tageblatt Flèche du Sud / FSCL-Präsident Camille Dahm:„Können stolz sein, ein solches Rennen im Land zu haben“
Camille Dahm war am Freitag im Dress der FSCL in Bourscheid zu begegnen Foto: Editpress/Jean-Jacques Patricola

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FSCL-Präsident Camille Dahm war am Freitag in Bourscheid ein aktiver Gast. Im Trikot der Nationalmannschaft spulte das Oberhaupt des nationalen Radsportverbandes einige Kilometer ab, um sich dann die Etappe anzusehen. 

Tageblatt: Camille Dahm, wie wichtig ist die Tageblatt Flèche du Sud für den luxemburgischen Radsport?

Camille Dahm: Die Tageblatt Flèche du Sud ist für Luxemburg ein ganz wichtiges Rennen. Es ist das einzige, das wir noch in dieser Kategorie haben. Es gab mal Zeiten, da hatten wir drei solcher Rennen im Land. Wir müssen da dran bleiben, dass die Leute sehen, dass wir noch Rennen organisiert bekommen – es nervt zwar einige mit den Straßensperren, aber es lohnt sich doch für ein solches Rennen. Ich bin froh, dass wir die Tageblatt Flèche du Sud haben. In Rümelingen waren am Donnerstag ganz viele Leute da. Auch heute war einiges in Bourscheid los. Das zeigt doch, dass der Radsport immer noch gerne gesehen ist. 

Das Niveau der Tagebatt Flèche du Sud ist immer noch ein hohes …

Ja, man muss sich nur mal die Liste der Sieger anschauen: Andy Schleck, Bob Jungels, Kim Kirchen. Alle wurden sie später Profis. Vorjahressieger Thibau Nys ist jetzt bei Trek-Segafredo. Es ist und wird immer ein Sprungbrett bleiben. Da können wir stolz ein, ein solches Rennen im Land zu haben. 

Was erwarten Sie von den letzten beiden Tagen?

Die Etappe am Samstag wird sehr schwer. Es folgt ein Hügel auf den anderen. Danach kommt auch noch der Col de l’Europe, der zwar nicht lang, dafür aber steil ist. Ich nehme an, dass die zehn Fahrer, die heute vorne dabei sind, das Rennen unter sich ausmachen. 

2012 hat mit Bob Jungels der letzte Luxemburger die Tageblatt Flèche du Sud gewonnen. Wie wichtig wäre ein nochmaliger einheimischer Sieger?

Wir meckern auf hohem Niveau. Wenn man sieht, welche Länder hier gewinnen, dann bin ich froh, dass ein paar von unseren Jungs vorne mitfahren. Mats Wenzel war heute lange vorne dabei und Mathieu Kockelmann auch. Wir haben ein paar Jungs in Kontintental-Teams, einige haben den Sprung zu den Profis schon geschafft. Man muss nicht immer gewinnen, um auf sich aufmerksam zu machen. Es ist wie immer: Wir haben keine Quantität, dafür aber Qualität. Das ist das, was man von einem solch kleinen Land erwarten kann. Wir sind aktuell mit Fränk Schleck, Jempy Drucker und unseren Leuten dabei, an der Basis zu arbeiten. Wir wollen die Leute in die Klubs bekommen. Da muss man regional arbeiten, damit fangen wir an. Am Ende muss man dann sehen, was oben rauskommt.