Die Differdinger verbindet eine besondere Beziehung zu der Coupe de Luxembourg. Bei fünf Teilnahmen setzte sich der Verein aus der „Cité du fer“ viermal durch. Die Gedanken an die glorreichen Zeiten kamen nicht erst seit gestern wieder auf. Präsident Fabrizio Bei wühlte in alten Dokumenten und fand die perfekte Motivation: „Vor ein paar Wochen habe ich ein großes Foto der Kollegen von Le Quotidien in der Kabine aufgehängt. Es zeigt Jean Wagner, der sich den Pokal abholt.“ Diese Ehre würde diesmal Geoffrey Franzoni zuteil, dem letzten Urgestein des Teams. 

Der ehemalige Verteidiger war am Mittwoch Zeuge des Finaleinzugs. Jetzt soll sich die neue Generation belohnen. Bei suchte den Captain nach dem 1:0-Erfolg gegen Rosport auf – und sagte nur zwei Sätze: „Ich wünsche dir, dass du diesmal auf diesem Foto sein wirst. Jetzt bist du dran.“ 

Bei D03 ist man sich bewusst, dass die Rollen wieder klar verteilt sein werden. „Wir dürfen nicht überheblich sein. Wir haben noch absolut nichts erreicht. Das Wichtigste für uns wird es sein, ruhig und geduldig zu bleiben. Ich will deshalb auch keine Gespräche über die nächste Saison, sondern nur über die aktuelle. Vielleicht klingt das skeptisch, aber wir müssen jeden Gegner respektieren, sonst lacht man am 27. Mai über uns.“ 

Weder über eine mögliche Anpassung des Trainingsauftakts noch über Trainer oder Spieler gab es neue Informationen vom Präsidenten. „Wir lassen uns Zeit. Kommuniziert wird erst am Ende der Saison.“ Der Name Pedro Resende ist demnach weiterhin in aller Munde, aber noch nicht offiziell bekannt gegeben. Sehr lange wird sich niemand mehr gedulden müssen. Immerhin kann auch Fabrizio Bei das Pokalfinale eigenen Aussagen zufolge kaum erwarten.