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InternationalDie großen Saisonziele der Luxemburger im Ausland

International / Die großen Saisonziele der Luxemburger im Ausland
Dirk Carlson (r.) und St. Pölten steht im Aufstiegsrennen ein „Fotofinish“ („Kleine Zeitung“) bevor Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Ein paar Luxemburger Nationalspieler haben noch große Ziele vor Augen: Leandro Barreiro und Mainz wollen einen europäischen Platz erobern, Dirk Carlson und St. Pölten steht noch ein entscheidendes Aufstiegsspiel bevor. Für FLF-Kapitänin Laura Miller geht es in wenigen Tagen um den ersten Titel der Karriere.

In Deutschland: Das beste Ergebnis des Wochenendes mit Luxemburger Beteiligung ging auf das Konto des FLF-Kapitäns Laurent Jans in der dritten Liga. Mit Waldhof Mannheim ging es gegen den Hallescher FC zurück auf die Siegerstraße. Beim 4:1 spielte er wie gewohnt durch. Nach 34 Spieltagen liegt Jans’ Verein auf Rang sieben. Es bleiben noch vier Termine – zum Relegationsplatz fehlen aktuell allerdings sechs Punkte. Die beiden Luxemburger in der 2. Bundesliga, Sébastien Thill (Hansa Rostock) und Eldin Dzogovic (Magdeburg), schmorten auf der Ersatzbank. Magdeburg setzte sich zu Hause 3:2 gegen den HSV durch, Hansa siegte knapp 1:0 in Kaiserslautern. 

Eine Etage höher war Mathias Olesen ebenfalls Bankdrücker bei der 0:1-Heimpleite der Kölner gegen Freiburg. Leandro Barreiro und Mainz erwischte es noch schlimmer. Beim 0:3 gegen Wolfsburg kehrte der FLF-Mittelfeldspieler nach der Pause nicht mehr auf den Platz zurück. Zehn Spieltage lang waren die Rheinhessen ungeschlagen gewesen. Der Tabellenachte bleibt aber noch im Rennen um die europäischen Plätze. Es fehlen drei Punkte (und ein Plus von sechs Toren), um Wolfsburg und Leverkusen zu überholen.

Nach seinem Außenbandriss absolvierte Yvandro Borges wieder seine erste Spielstunde für die Regionalliga-Mannschaft der Gladbacher. Es gab einen 3:2-Auswärtssieg in Lippstadt. Bei den Mainzern standen weder Alessio Curci noch Timothé Rupil im Aufgebot.

In der Startelf: In der zweiten österreichischen Liga geht es langsam, aber sicher in die alles entscheidende Phase. Nach dem 3:0-Erfolg gegen Dornbirn verteidigte St. Pölten die Tabellenspitze und hat nach wie vor einen Punkt Vorsprung auf Blau-Weiß Linz. Am 12. Mai kommt es wohl zum großen Saisonfinale für Dirk Carlson und Co. Dann steht das direkte Duell gegen den direkten Konkurrenten im heimischen Stadion an. 

In Russland hat Christopher Martins mit Spartak Moskau die Punkte mit Rostow geteilt. Beim 1:1 spielte der Mittelfeldmotor der FLF-Auswahl durch. Für Maxime Chanot und den New York City FC läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Gegen Toronto kassierte der NYCFC seine dritte Saisonniederlage im zehnten Spiel. Der Innenverteidiger spielte durch. Ähnlich erging es Lars Gerson und Kongsvinger. Dort gab es eine 0:3-Heimniederlage gegen Hodd. Eine empfindliche 0:1-Pleite musste ein weiterer Innenverteidiger hinnehmen. Enes Mahmutovic und ZSKA Sofia unterlagen im Spitzenspiel der bulgarischen Meisterschaft gegen Ludogorets – und mussten die Tabellenführung an den direkten Konkurrenten abgeben. In der 51. sah der FLF-Spieler Gelb, in der 84. ging er vom Platz.

Eingewechselt: Neun Minuten stand Olivier Thill bei Eyüpspor auf dem Platz. Die Partie gegen Tuzlaspor endete ohne Torerfolg. Derzeit sieht es danach aus, als würden Thill und Co. sich für die Aufstiegs-Play-offs qualifizieren können. Es stehen noch zwei Nachholspiele aus. Einen Rückschlag im Keller erlitten Wigan Athletic und Danel Sinani. Der Gegentreffer beim 1:1 fiel erst in der Nachspielzeit. Nach überstandener Zerrung stand Sinani gegen den direkten Konkurrenten Reading 39 Minuten auf dem Rasen. Auch Florian Bohnert gehörte diesmal bei Bastia zu den Reservisten. Beim 1:1 gegen Amiens konnte er in den letzten 30 Minuten keine Entscheidung in der Partie der Ligue 2 herbeiführen. 

Nicht im Einsatz: Die Zeiten von Gerson Rodrigues beim Vertreter der Saudi Pro League, Al-Wehda, scheinen sich dem Ende zuzuneigen. Seit dem 13. März stand der FLF-Angreifer nicht mehr im Kader. Aufgrund seiner Knieverletzung verpasste Innenverteidiger Vahid Selimovic das 1:1 von ND Gorica gegen Domzale in Slowenien. Ebenfalls nur Zuschauer war Vincent Thill beim torlosen Remis von AIK Solna gegen Sirius.

Damen: Standard Liège stehen noch zwei Play-off-Spiele bevor, ehe am 18. Mai das große Saisonfinale stattfinde – das Endspiel der Coupe de Belgique. Wie es der Zufall so will, trifft Laura Miller bereits nächste Woche auf den gleichen Gegner, Genk. Am letzten April-Wochenende gab es für die Luxemburgerin einen knappen 1:0-Erfolg gegen Gent. Anderlecht ist der Titel bei den Damen nicht mehr zu nehmen.