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RadsportVollering peilt Tripple an: Niederländerin bei den Damen große Favoritin – Berton am Start

Radsport / Vollering peilt Tripple an: Niederländerin bei den Damen große Favoritin – Berton am Start
Amstel Gold Race, Flèche Wallonnne – für das Ardennen-Triple fehlt Demi Vollering nur noch der Sieg bei Liège-Bastogne-Liège Foto: Dirk Waem/AFP

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Wie Tadej Pogacar bei den Männern wird auch die Niederländerin Demi Vollering am Sonntag beim Start des Frauenrennens Liège-Bastogne-Liège das Triple bei den Ardennen-Klassikern anstreben. Nina Berton will sich derweil im Vergleich zu ihrem ersten Rennen bei der „Doyenne“ steigern. 

„Wir werden versuchen, die Arbeit zu beenden“, betonte die Nummer zwei der UCI-Weltrangliste nach ihrer Demonstration am Mittwoch in der Mauer von Huy, mit der sie den Wallonischen Pfeil gewann, drei Tage nachdem sie bereits das Amstel Gold Race gewonnen hatte. Nur eine Fahrerin hat diesen Dreierpack geschafft: Vollerings Landsfrau Anna van der Breggen, der dieses Kunststück 2017 gelang und die heute Vollerings Sportliche Leiterin im Team SD Worx ist.

Die niederländische Mannschaft fliegt über die Klassikersaison und hat seit dem Frühlingsanfang bereits elf Siege eingefahren. Die 26-jährige Vollering hat mehr als nur ihren Teil dazu beigetragen, denn vor ihren Erfolgen in den Ardennnen hat sie auch die Strade Bianche und A travers la Flandre gewonnen.

Die Niederländerin wird am Sonntag als große Favoritin auf die 143 km des Rennens gehen, das sie bereits 2021 mit Van der Breggen als Teamkollegin gewonnen hat.

Zumal ihre Hauptkonkurrentin auf dem Papier, ihre Landsfrau Annemiek van Vleuten, weniger glänzt als sonst. Der Star des Movistar-Teams, der 2019 und 2022 in Lüttich siegte und im Alter von 40 Jahren seine letzte Saison bestreitet, wartet noch immer auf seinen ersten Erfolg im Jahr 2023. Am Mittwoch konnte sie in der Mauer von Huy nicht mithalten und wurde nur Siebte.

Das Team Trek-Segafredo kommt ebenfalls mit Ambitionen nach Lüttich, nachdem die Italienerin Gaia Realini am Mittwoch einen starken dritten Platz belegte und die Britin Lizzie Deignan zurückkehrte, die die Ausgabe 2020 gewann und nach der Geburt ihres zweiten Kindes im September wieder in den Wettkampf einsteigt.

Berton einzige Luxemburgerin

Für Nina Berton (Ceratizit WNT Pro Cycling) geht es weniger um den Sieg. Für sie wird es die zweite Teilnahme in Liège sein. Im vergangenen Jahr beendete sie das Rennen als 72. „Ich kam letztes Jahr in der zweiten größeren Gruppe an und war sehr zufrieden, überhaupt durchs Ziel zu fahren“, sagt Berton. „Dieses Jahr möchte ich aber zeigen, dass ich mich verbessert habe. Ich möchte dem Team helfen, ein gutes Resultat einzufahren.“ 

Berton hat bei ihrer neuen Mannschaft in dieser Saison bereits 14 UCI-Renntage hinter sich. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte sie bei Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch insgesamt 15 UCI-Renntage. „Im letzten Jahr war ich froh, wenn ich ein Rennen bekam. Dann war da immer noch ein Monat Pause zwischen den Rennen. Man musste neu in den Rhythmus kommen und wusste nie, wo man steht. Mit regelmäßigen Rennen und einem guten Programm weiß ich, wo ich stehe. Das gibt mir Selbstvertrauen und hilft, ein gutes Rennen zu fahren. Ich glaube schon, dass Liège-Bastogne-Liège ein Rennen ist, das mir von der Strecke her liegt. Ich möchte mich gerne zeigen und auch mit der ersten Gruppe ins Ziel fahren. Ich muss aber mit dem Team schauen, was unsere Ambitionen sind.“