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RadsportGeniets im Zirkus der großen: Luxemburger beendet Amstel Gold Race als 16. – Pogacar siegt

Radsport / Geniets im Zirkus der großen: Luxemburger beendet Amstel Gold Race als 16. – Pogacar siegt
Kevin Geniets fuhr beim Amstel Gold Race als 16. über die Ziellinie  Foto: GettySport

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Tadej Pogacar (UAE) hat seine Dominanz am Sonntag beim Amstel Gold Race (1.UWT) fortgesetzt und für seinen elften Saisonsieg gesorgt. Kevin Geniets (Groupama-FDJ) zeigte eine starke Leistung, setzte sich etwa 90 Kilometer vor dem Ziel in die richtige Gruppe ab. Am Ende fehlten dem 26-Jährigen die Körner, um die Top Ten zu erreichen. Er beendete das Rennen als 16.  

Tadej Pogacar fuhr am Sonntag in Valkenburg seinen 11. Saisonsieg ein
Tadej Pogacar fuhr am Sonntag in Valkenburg seinen 11. Saisonsieg ein Foto: Marcel Van Hoorn/AFP

Es schien, als sei es eine Mischung aus Erleichterung, großer Anstrengung, aber auch hoher Zufriedenheit gewesen zu sein, die Kevin Geniets im Zielbereich des Amstel Gold Race am Sonntag ausstrahlte. „Ja, am Ende ging gar nichts mehr“, sagte er, nachdem er als 16. über den Zielstrich gefahren war. „Ich bin froh, gezeigt zu haben, dass ich mich entwickele. Nach den Flandern-Klassikern, wo es nicht gut lief, bin ich glücklich, gezeigt zu haben, dass ich keinen Unsinn erzählt habe.“ 

Ambitioniert ging Geniets in die Flandern-Klassiker, konnte dort jedoch nicht die gewünschten Leistungen zeigen – ganz anders lief es am Sonntag beim einzigen niederländischen WorldTour-Klassiker. Etwa 90 Kilometer vor dem Ziel löste sich eine Gruppe. 16 Fahrer waren vertreten, darunter große Namen: Tadej Pogacar (UAE), Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) oder Alexey Lutsenko (Astana) – und eben auch Geniets. Mit Quentin Pacer und Lars Van den Berg hatte der Luxemburger außerdem zwei Mannschaftskollegen zur Unterstützung. „Ich habe versucht, die richtige Gruppe zu antizipieren“, erklärt Geniets. „Ich habe das hinbekommen und dachte, dass das wirklich der richtige Coup sein kann. Ich wollte nicht zu viel Energie darin verschwenden, mir viele Fragen zu stellen. Ich konzentrierte mich auf mich. Es gibt so viele Eventualitäten, da soll man nicht anfangen, über alles nachzudenken.“ 

Entscheidung am Keutenberg

Die Führenden erarbeiteten sich einen Vorsprung von 30 Sekunden, der immer etwas schwankte, in der Regel aber konstant blieb. Im Peloton sorgten vor allem Jumbo-Visma, Bahrain-Victorious oder Trek-Segafredo, die allesamt nicht in der Spitzengruppe vertreten waren, für hohes Tempo. Es fiel der ersten Gruppe folglich schwer, ein großes Loch zu fahren. Doch die Zusammenarbeit in der ersten Gruppe stimmte, weil auch Geniets immer wieder Tempoarbeit leistete. „Vielleicht muss ich noch mehr dran arbeiten, weniger zu machen. Aber es war eines der ersten Male, dass ich bei einem WorldTour-Klassiker ganz vorne war. Ich hoffe, das noch mal zeigen zu können“, erklärte Geniets. 

SD Worx feiert Doppelsieg 

Nachdem die Dominanz von SD Worx vergangene Woche bei Paris-Roubaix durch den Sieg von Alison Jackson (EF Education-TIBCO-SVB) gebrochen worden war, hat die niederländische Mannschaft am Sonntag wieder für klare Verhältnisse gesorgt. Nach 155,8 Kilometern von Maastricht nach Valkenburg jubelte die Niederländerin Demi Vollering beim Damenrennen des Amstel Gold Race (1.WWT). Den Sprint der Verfolgerinnen gewann Teamkollegin Lotte Kopecky auf 8 Sekunden, kurz vor Shirin van Anroij (Trek-Segafredo). Eine Luxemburgerin war nicht am Start. 

Die große Verfolgergruppe konnte nicht zur Spitzengruppe aufschließen, sodass Pogacar im Eyserbosweg, etwa 36 Kilometer vor dem Ziel, attackierte. So richtig folgen konnten nur Pidcock und Ben Healy (EF Education-EasyPost). Geniets geriet in Schwierigkeiten und konnte dem hohen Tempo der Führenden nicht folgen. „Pogacar ist zu stark, er macht, was er will“, sagt der zweifache Landesmeister im Straßenrennen. Während Pogacar seine letzten Mitstreiter am Keutenberg, 28 Kilometer vor dem Ziel, distanzierte, fuhr der Luxemburger in der dritten Gruppe.

„Vor drei Tagen hat mir Mathieu Van der Poel eine Nachricht geschickt, in der er mir vorschlug, im Keutenberg anzugreifen, da dies der schwierigste Anstieg des Rennens sei“, sagte Pogacar. „Das war der richtige Plan. Ich danke ihm für diesen Rat.“ 

Kluckers mit gutem Einstand

Ergebnis

57. Amstel Gold Race, Eintagesrennen in den Niederlanden von Maastricht nach Valkenburg (253,6 km):
1. Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) 6:02:02 Stunden, 2. Ben Healy (Irland/ EF Education-EasyPost) 0:38 Minuten zurück, 3. Thomas Pidcock (Großbritannien/Ineos Grenadiers) 2:14, 4. Andreas Kron (Dänemark/Lotto Dstny), 5. Alexey Lutsenko (Kasachstan/ Astana Qazaqstan Team) beide gleiche Zeit, 6. Andrea Bagioli (Italien/Soudal-Quick Step), 7. Maxim van Gils (Belgien/Soudal-Quick Step), 8. Matthias Skjelmose (Dänemark/Trek-Segafredo), 9. Alexander Kamp (Dänemark/Tudor), 10. Alex Zingle (Frankreich/Groupama-FDJ), alle 3:14, … 16. Kevin Geniets (Luxemburg/Groupama-FDJ) 3:16, … 42. Arthur Kluckers (Luxemburg/Tudor) 8:26 

Der Slowene zog seine Kilometer vorne alleine, Healy distanzierte Pidcock – die ersten Plätze waren vergeben. Pidcock sprintete auf Platz 3, kurz vor Andreas Kron (Lotto Dstny) und Lutsenko. Bereits in der nächsten Gruppe war Geniets vertreten, der um Platz 6 fuhr. Am Ende schwanden doch die Kräfte, sodass er mit 3:16 Minuten Rückstand auf den Sieger auf Platz 16 landete. „Das Ziel war es, früh rauszufahren. Pacher und Van den Berg waren in der Gruppe sehr stark. Unser Plan ist aufgegangen, auch wenn das große Resultat ausbleibt.“ 

Arthur Kluckers, der zweite Luxemburger im Feld, beendete das Rennen als 42. auf 8:26 Minuten. Bei seinem ersten großen Ardennen-Klassiker zeigte der 23-Jährige eine starke Leistung, unterstützte dabei seinen Kapitän Alexander Kamp, der das Rennen als Neunter beendete. „Wir wollten ihn gut platzieren, damit er das Finale fahren kann“, erklärt Kluckers die Strategie seines Teams. „Wir haben einen guten Job gemacht.“ Nach 253,6 Kilometern von Maastricht nach Valkenburg war der Luxemburger sichtlich am Ende seiner Kräfte. „Ich habe nicht viele Worte, ich bin am Ende“, sagte Kluckers doch lächelnd und zufrieden. 

max.l
17. April 2023 - 17.50

de Kevin huet ët esou gut wéi méiglech färdeg bruecht, ee schwéiere Parcours, schmouel Strossen an dann nach d'Fiichtegkeet um Bouedem
op an oof, vill Kéieren awer eng gut Course
Alles Paletti, fouer esou viirun
esou wéi de Josy schreiwt, eng grouss Leechtung bei senger Kierpergréisst..
huet och ee Viirdeel, --
"man sieht ihn"

josy.mersch.lu
17. April 2023 - 15.42

Vor allem viel zu viele und starke Führungsarbeit in den Spitzengruppen !
Sonst wäre ein Platz unter den ersten 10 möglich gewesen !
Trotzdem Hut ab und grosse Leistung da Kevin GENIETS (und auch Alex KIRSCH) wegen seiner Körpergrösse sicherlich ein Handicap im Radsport zu bewältigen hat.
Arthur KLUCKERS hat als Anfänger mehr als Respekt verdient !