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EinzelkritikDie FLF-Auswahl war komplett überfordert

Einzelkritik / Die FLF-Auswahl war komplett überfordert
Ein Abend zum Vergessen Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Vier Gegentore nach 31 Minuten. Die FLF-Auswahl war in der ersten Hälfte ihrer Aufgabe schlicht und einfach nicht gewachsen. Nach einer Halbzeit war die Partie entschieden. Nach der Pause zeigte die FLF-Auswahl ein besseres Gesicht.

Anthony Moris: Musste zusehen, wie ihm die Bälle um den Kopf flogen. Schuld- und machtlos bei allen Gegentreffern. Zeichnete sich in der 85. Minute aus, als er einen Elfmeter von Rafael Leão hielt.

Laurent Jans: Zurück in der Startelf, nachdem er gegen die Slowakei am Donnerstag nur eingewechselt wurde. Das Comeback war mehr als unglücklich. Beim Führungstreffer der Portugiesen stützte sich Nuno Mendes auf ihm auf. Der VAR-Referee entschied jedoch, dass es kein Foul war.  Beim zweiten Treffer der Portugiesen hatte sich João Félix vor ihn geschlichen und per Kopf ein Tor erzielt. Genau wie Marvin Martins kam er nicht in die Zweikämpfe rein und verlor einige Laufduelle. Nach der Pause verschuldete er einen Elfmeter (84.), war aber insgesamt besser als in der ersten Halbzeit.

Marvin Martins: Der gelernte Rechtsverteidiger kam in der zentralen Dreier-Abwehrkette zum Einsatz. Martins hatte riesige Probleme, in die Zweikämpfe zu kommen. Wurde in der Halbzeit durch Florian Bohnert ersetzt.

Maxime Chanot: Er und Gerson beschäftigten sich abwechselnd mit Cristiano Ronaldo. Beim vierten Tor der Portugiesen ließ er den Superstar aus den Augen, der das sofort mit seinem zweiten persönlichen Treffer an diesem Abend bestrafte. Gewann gefühlt die meisten Zweikämpfe aller Abwehrspieler – das bedeutet jedoch nicht, dass es viele waren.

Lars Gerson: Im Zusammenspiel mit Chanot zuständig für die Überwachung von CR7. Beim dritten Treffer der Portugiesen kam er zu spät, um Bernardo Silva am Torerfolg zu hindern. Wie seine anderen Kollegen in der Abwehr kam der Norwegen-Legionär nicht in die Zweikämpfe rein. In der Pause durch Dirk Carlson ersetzt.

Mica Pinto: Vor allem in der zweiten Hälfte zeigte der ehemalige portugiesische Jugendnationalspieler einen beherzten Auftritt.

Christopher Martins: Kam sehr gut in die Partie rein, gewann die wichtigen Zweikämpfe und schaffte Platz durch seine raumgreifende Spielweise. Der beste „Rote Löwe“ an diesem grauen Abend.

Leandro Barreiro: Lief ungewohnt oft dem Ball hinterher und kam genau wie seine Hinterleute einfach nicht in die Zweikämpfe. Nach der Pause lief es besser für den Mainzer und er konnte einige Bälle erkämpfen.

Vincent Thill: Hatte ein paar gute Szenen. Gab in der ersten und zweiten Hälfte die ersten Torschüsse für Luxemburg ab. Bewegte sich viel, bot sich gut an. Einer der besseren Luxemburger.

Danel Sinani: Alleiniger Stürmer im 5-4-1-System. Konnte dem Spiel seinen Stempel nicht aufdrücken und wurde in der Pause durch Mathias Olesen ersetzt.

Gerson Rodrigues: Nahm auf der linken Seite eine defensivere Rolle als gewohnt ein. Hatte sich viel vorgenommen, es gelang ihm jedoch wenig. In der zweiten Halbzeit ging er in die Sturmspitze – ohne größeren Effekt.

Mathias Olesen: Entlastete das Mittelfeld nach der Pause durch eine gute Präsenz und Laufbereitschaft.

Dirk Carlson: Gewann direkt nach seiner Einwechslung ein Duell. Das konnte nicht jeder seiner Vorgänger n der Verteidigung von sich behaupten. Danach ein solider Auftritt.

Florian Bohnert: Wurde ab der 45. Minute als Linksaußen eingesetzt. Brachte gleich ein paar Impulse.

Yvandro Borges: Ersetzte Vincent Thill in der 70. Minute. Konnte sich nicht in Szene setzen.

Sébastien Thill: In der 82. Minute eingewechselt. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.