Für Luc Holtz war die Partie eine „sehr interessante“. „Ich denke, es war vom Tempo und taktischen Niveau her ein sehr gutes Spiel, insbesondere habe ich in unserer Defensivarbeit viele gute Sachen gesehen. Unser Gegenpressing ist generell gut gelungen. Vielleicht war es in der vordersten Reihe noch etwas verbesserungswürdig.“ Die Marschroute, die er vor dem Spiel ausgegeben hatte („Unsere Absicht war es, nicht zu verlieren.“) wurde erfüllt, aber die Vielzahl vergebener Chancen der zweiten 45 Minuten lag ihm natürlich schwer im Magen. „Es war enttäuschend, dass wir keine davon nutzen konnten. Vom Gegner kam zu dem Zeitpunkt sehr wenig.“
Mit Blick auf die anstehende EM-Qualifikation 2023 für das Turnier in Deutschland sieht er die Mannschaft gewappnet. „Wir sind auf einem interessanten Weg. Von den letzten acht Spielen haben wir nur eins verloren. In der Qualifikation werden wir mit Bosnien, Island und der Slowakei auf ähnliche Qualität treffen, wie das in den Testländerspielen gegen Ungarn und Bulgarien der Fall war. Mittlerweile können wir in diesen Spielen auf drei Punkte hoffen. Die sind alle an guten Tagen schlagbar. Nur Portugal ist auf einem anderen Level.“
Zu der kontroversen Schiedsrichterleistung äußerte er Unverständnis. „Wenn man in den ersten 20 Minuten sieben Gelbe Karten zeigt, dann ist man auf dem falschen Weg. Da erwarte ich mehr Fingerspitzengefühl. Ich verstehe auch nicht, wie man Sinani in der Situation eine Gelb-Rote Karte geben kann.“
Bulgariens Coach Mladen Krstajic sah sich derweil in seiner Voranalyse bestätigt. „Wir haben ein hartes Spiel gegen Luxemburg erwartet. Wir wussten, wie sie spielen würden und waren auf die langen Bälle vorbereitet. Schon in der ersten Halbzeit hatten wir Chancen, die das Spiel hätten entscheiden können, aber am Ende bin ich zufrieden mit dem, was wir gezeigt haben.“ (sf)
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