Harry Kane winkte den fähnchenschwingenden Fans der „Three Lions“ mit einem freundlichen Lächeln zu. Entspannt genoss der Kapitän der englischen Nationalmannschaft seine Hauptrolle bei der halbstündigen „Departure Live-Show“, die der nationale Verband FA im Netz streamte.
Bei strömendem Regen und böigem Wind verließ einer der WM-Topfavoriten in zwei dunkelgrauen Luxusbussen am Dienstag das Trainingscamp in Burton-upon-Trent. Noch am gleichen Tag wurde die Ankunft auf dem Flughafen von Doha erwartet – bei sommerlichen Temperaturen im Winter von Katar.
„Es war großartig, vor der Abreise noch einmal so viele Fans zu sehen. Schließlich ist es das größte Turnier, das man spielen kann“, sagte der Torjäger, der noch einmal das klare sportliche Ziel des Ex-Weltmeisters formulierte: „Natürlich wollen wir ins Finale und das dann auch gewinnen.“
Bereits am Montag war Superstar Lionel Messi zur argentinischen Nationalmannschaft gestoßen, die sich schon seit vergangener Woche in Abu Dhabi auf die WM vorbereitet. Bei einem öffentlichen Training war der 35-Jährige mit Begeisterung dabei und unterhielt das Publikum mehrfach mit technischen Kabinettstückchen.
Vorbereitung in Europa
Auch vor seiner fünften WM-Teilnahme, bekannte Messi in einem Interview, sei er „immer noch sehr aufgeregt“. Aber diese Unruhe wird sich beim Ausnahmefußballer vielleicht nach dem letzten Testspiel legen. Am Mittwoch treffen die Südamerikaner auf die Vereinigten Arabischen Emirate.
Auch Vize-Weltmeister Kroatien mit Taktgeber Luka Modric testet am Mittwoch in Riad gegen Saudi-Arabien die WM-Form. Andere favorisierte Teams wie Spanien, Portugal und der Rekord-Weltmeister Brasilien bereiten sich derzeit noch in Europa auf das WM-Turnier vor.
Und die größten Schlagzeilen liefern dabei natürlich die kapriziösen Fußball-Diven Neymar und Cristiano Ronaldo. Während der Brasilianer „nur“ wegen eines verspäteten Fluges eine Trainingseinheit der „Seleção“ in Italien verpasste, hat „CR7“ mit seiner heftigen Kritik an seinem Noch-Arbeitgeber Manchester United das Mannschaftsklima bei den Portugiesen anscheinend empfindlich belastet.
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