In letzter Zeit scheinen viele Käufer:innen von Bio-Lebensmitteln wegen der gestiegenen Preise wieder vermehrt auf konventionelle Produkte umzuschwenken. Dies ist fatal in einer Zeit, in der unsere Umwelt und unser gesamtes ökologisches Gefüge durch den rasanten Klimawandel und den Rückgang der Artenvielfalt bedroht sind. Lebensmittel sind, wie das Wort sagt, Mittel zum Leben, und daran zu sparen, ist falsch – ausgenommen natürlich alle, die aufgrund ihres geringen Einkommens dazu gezwungen sind.
Leider scheint bei vielen Menschen die Vorstellung vorzuherrschen, Essen müsste billig sein. Im Jahr 1977 gaben die luxemburgischen Haushalte noch rund 29 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aus. 2020 lagen die Ausgaben für Nahrungsmittelkosten pro Haushalt nur noch bei ungefähr 8 Prozent (Quelle: Statec).
Biologisch erzeugte Nahrungsmittel sind nicht nur gesünder, was vor kurzem erneut durch eine Studie des Luxembourg Institute of Health belegt wurde: Kinder, die sich überwiegend biologisch ernähren, wiesen eine deutlich niedrigere Konzentrationen von 17 Schadstoffarten in ihrem Haar auf. Bio-Produkte schaden auch bei ihrer Herstellung unserer Umwelt und dem Klima nicht bzw. weitaus weniger als konventionell hergestellte Produkte. Auch die Tierhaltung ist bei biologisch erzeugten Produkten um ein Vielfaches artgerechter. Wenn wir also an qualitativ hochwertigem Bio-Essen sparen, sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen.
"2020 lagen die Ausgaben für Nahrungsmittelkosten pro Haushalt nur noch bei ungefähr 8 Prozent (Quelle: Statec)."
Entweder hat die Statec nur die Grossverdiener berücksichtigt oder falsch gerechnet.
Liege mittlerweile bei 46%.
@Kosti
a wou bio dropsteet ass nach laang net ëmmer bio dran.
Bio ass nach laang nëtt ëmmer Bio.