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„Möglicherweise kaum haftbar zu machen“: Der Täter von Cessingen ist ein Polizist – und offenbar schwer krank

„Möglicherweise kaum haftbar zu machen“: Der Täter von Cessingen ist ein Polizist – und offenbar schwer krank
Foto: Alain Rischard

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Der Mann, der am 12.3. für einen großen Polizeieinsatz in Cessingen sorgte, nachdem er sich mit einer Granate verschanzt haben soll, ist ein Polizist. Das erklärte die Staatsanwaltschaft gegenüber dem Tageblatt. Zudem ist der Mann offenbar schwer krank.

Der Pressesprecher Henri Eippers wollte das Vorhandensein einer Granate derzeit nicht bestätigen – ebensowenig hat er es aber klar dementiert.

Der Polizist, ein gebürtiger Luxemburger, sei schon länger im Polizeidienst, allerdings nicht mehr im Streifeneinsatz. Er befindet sich derzeit im Krankenhaus in Behandlung, da er «gesundheitlich angeschlagen» sei – allerdings habe das nichts mit dem gestrigen Einsatz zu tun: Die gesundheitliche Einschränkung habe schon davor bestanden.

Es stelle sich ohnehin die Frage, ob der Mann aufgrund seines Zustandes überhaupt «strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann», sagte Eippers zum Tageblatt.

Letztlich sei es wohl aufgrund familiärer Spannungen zu der Situation am 12.3. gekommen. Eippers betont aber, es liege offenbar kein Fall von häuslicher Gewalt vor.

Ein Sprecher der Polizei erklärt, dass Granaten «wohl eher nicht» zur Ausrüstung der Luxemburger Polizei gehören. In Deutschland sind Handgranaten zum Beispiel bei der Bundespolizei sowie der bayerischen und der hessischen Polizei in extremen Fällen zugelassen.