Beide Cargolux-Manager haben sich schuldig bekannt, an einem Kartell zum Nachteil der USA mitgewirkt zu haben, heißt es auf der Webseite. Die Manager haben sich bereit erklärt, 13 Monate ins Gefängnis zu gehen und 20.000 US-Dollar Strafe zu zahlen.
Bei den zwei Managern handelt es sich um den früheren Generaldirektor Ulrich Ogiermann und das frühere Vorstandsmitglied für den Verkauf, Robert van de Weg.
Beim Kartell mitgewirkt
Die beiden Cargolux Manager sind im Oktober 2010 vom US-Justizministerium angeklagt worden. Die Höchststrafe für ihr Vergehen lag bei zehn Jahren Gefängnis und bei einer Million US Dollar Geldstrafe, meldet die US-Webseite «LAW360». Die Staatsanwälte beschuldigten Ogiermann, von 2001 bis 2006 an dem Kartell mitgewirkt zu haben, van de Weg von 2003 bis 2006.
Das Schuldbekenntnis und die Strafe sollen Absprachen zwischen den Anwälten und der Staatsanwaltschaft sein. Ogiermann und van de Weg erklärten sich weiter bereit, in zukünftigen weiteren Verfahren als Zeugen auszusagen. Das US-Justizministerium hat sich bereit erklärt, keine weiteren Vorwürfe gegen die beiden Manager zu erheben. Die Staatsanwälte erklärten weiter, Ogiermann und van de Weg nicht vom Zugang zu den USA auszuschließen, schreibt Lana Bribrair in ihrem Gerichtsbericht.
Dem US-Justizministerium zufolge läuft dieses Kartellstrafverfahren gegen 22 Luftfahrtgesellschaften und 21 Vorstandsmitglieder von Luftfahrtgesellschaften. Bisher seien Geldstrafen in Höhe von 1,8 Millionen US Dollar ausgesprochen worden. Vier Vorstandsmitglieder wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt.
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