Bis auf die LSAP haben alle etablierten Parteien in Grevenmacher leicht verloren. Die Sozialisten haben leicht zugelegt, es bleibt aber bei den zwei Sitzen im Gemeinderat. „Wir machen weiter wie bisher, die Koalition bleibt bestehen“, sagt Leon Gloden. Der „deputé-maire“ geht in seine dritte Amtszeit in der Moselgemeinde und schaut auf eine beachtliche Bilanz zurück, auch wenn nicht immer Einstimmigkeit im Gemeinderat herrschte.
Die aktuelle und neue Koalition hat viel investiert. Nach Angaben von Gloden steht sie schon. Wohnungsbau, Kulturzentrum, Musikschule und Sporthalle sind die großen Projekte der vergangenen Mandatsperiode. Insgesamt sind rund 130 Millionen Euro in den letzten zwölf Jahren in die Gemeinde investiert worden. Vorwürfe, das sei zu viel und die Projekte zu groß gedacht, hat Gloden immer zurückgewiesen.
Die noch nicht fertiggestellte Kulturhalle ist nicht nur als Sitz von kulturellen Vereinen gedacht. Sie soll großregionale Kulturevents bieten und damit auch Gäste von jenseits der Grenze anziehen und beherbergt Teile der Musikschule. Bei dem hohen Investitionsvolumen hat Gloden stets auf eine gute Verwaltung der öffentlichen Finanzen verwiesen. Ein schon angekündigter Kredit 2022 musste nicht aufgenommen werden. Die Wähler haben seine Politik honoriert. Er konnte sein persönliches Ergebnis noch einmal um 100 Stimmen verbessern.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können