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Währungskrise: Federer und Williams sagen ab

Währungskrise: Federer und Williams sagen ab

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Die Tennis-Superstars Roger Federer und Serena Williams haben ihre Teilnahme an einem Turnier in Hyderabad/Indien wegen des finanziellen Risikos kurzfristig abgesagt.

Das teilte der Veranstalter International Premier Tennis League (IPTL) am Dienstag mit.

Hintergrund der Absagen der beiden ehemaligen Weltranglistenersten sei laut IPTL die derzeitige «Unsicherheit» hinsichtlich der Preisgelder, ausgelöst durch die umstrittene Währungsreform der indischen Regierung.

Der 35-jährige Federer wollte bei dem Turnier sein Comeback nach über dreimonatiger Verletzungspause geben. «Angesichts des derzeitigen wirtschaftlichen Klimas in Indien und der dadurch herrschenden Unsicherheit mit Blick auf die Preisgelder, habe ich Roger und Serena die Situation erklärt», sagte Turnierdirektor Mahesh Bhupathi: «Sie haben uns beide in der Vergangenheit sehr gut unterstützt und wir hoffen, in Zukunft wieder mit ihnen zusammenarbeiten zu können.»

Anfang November hatte Indiens Premierminister Narendra Modi ohne vorherige Ankündigung über Nacht große Teile des Bargelds für ungültig erklärt. Mit dieser Maßnahme wollte die Regierung Korruption bekämpfen und Falschgeld aus dem Verkehr ziehen. Allerdings haben logistische Probleme beim massenhaften Umtausch der alten Banknoten einen ökonomischen Ausnahmezustand ausgelöst.