Headlines

JPEE-RückblickMontenegro 2019: Souveräner erster Platz im Medaillenspiegel

JPEE-Rückblick / Montenegro 2019: Souveräner erster Platz im Medaillenspiegel
Es waren seine Spiele: Mit neun weiteren Medaillen – davon acht in Gold – beendete Raphaël Stacchiotti seine JPEE-Karriere Foto: Aleksandar Djorovic

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

2019 fanden die JPEE ein erstes Mal in Montenegro statt und werden bei den Meisten wohl als die Regenspiele in Erinnerung bleiben. Für Luxemburg jedoch ein gutes Pflaster, denn am Ende holte man einen souveränen ersten Platz im Medaillenspiegel.

26 Gold-, 27 Silber- und 23 Bronzemedaillen: Die Spiele der kleinen Staaten 2019 in Montenegro waren für Luxemburg mit gleich 76-mal Edelmetall ein überraschender Erfolg. Zum zweiten Mal nacheinander konnte sich das Großherzogtum auswärts den ersten Platz im Medaillenspiegel sichern und dies mit einem deutlichen Vorsprung vor Zypern, das mit 62 Medaillen den zweiten Platz belegte. Ein Ergebnis, das man damals so nicht beim COSL auf der Rechnung hatte.

Dazu trugen insbesondere die Schwimmer bei, denn alleine Raphaël Stacchiotti sicherte sich bei neun Starts neun Medaillen – achtmal Gold, einmal Silber – und beendete seine JPEE-Karriere mit 49-mal Edelmetall – davon 40 in Gold. In Montenegro gingen 31 der 76 Medaillen dann auch auf das Konto der FLNS. Ein weiteres Highlight gab es vor vier Jahren auch in der Leichtathletik, als Kugelstoßer Bob Bertemes bei wenig optimalen Wetterbedingungen mit 20,57 Metern einen neuen JPEE-Rekord aufstellte. 19 Medaillen gab es am Ende für die Leichtathleten in Montenegro. Neben dem Boulesport, der dreimal Gold holte und 2023 nicht auf dem Programm ist, sorgten auch die FLBB-Herren für einen Glanzmoment. Denn im entscheidenden Spiel gegen den großen Favoriten Montenegro unterlagen die Basketballer nur knapp und fuhren mit einer nicht unbedingt erwarteten Silbermedaille nach Hause.

31 Medaillen für die FLNS

Die Latte für Malta liegt also hoch, denn damit hat sich Luxemburg bei den letzten Ausgaben in die Favoritenrolle hochgearbeitet. Nachdem die Spiele 2021 in Andorra aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, geht es nun nach 1993 und 2003 zum dritten Mal in der JPEE-Geschichte nach Malta. Die Delegation fällt dieses Mal mit 130 Sportlern etwas kleiner aus, eine Tatsache, die der wechselnden Anzahl an Sportarten zuzuschreiben ist, aber auch strengeren Kriterien, unter anderem in der Leichtathletik.

Ob Luxemburg einmal mehr am Ende die Spitzenposition einnehmen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin gab es im Schwimmsport, mit u.a. dem Rücktritt von Rekordmann Stacchiotti, einen bedeutenden Umbruch. Auch hängt es immer von den Sportarten ab, die vom Organisator für eine Auflage ausgesucht werden. Gab es 2019 noch mehrere Medaillen im Boulesport, so ist das Großherzogtum beispielsweise keine Segelnation. Ein Wörtchen um Platz eins mitreden, das will man aber allemal.