Am Sonntag geht es los: Die Hansakogge trifft zum Auftakt der zweiten Bundesliga vor heimischem Publikum auf den 1. FC Heidenheim. Im Umfeld der Rostocker wurde Sébastien Thill bereits mehrmals als Königstransfer betitelt. Diesen Spitznamen verdiente er sich vor allem wegen seines spektakulären Siegtores in der Champions League gegen die Königlichen von Real Madrid.
Damals sahen 25.000 Zuschauer seinen Hammer. Nicht viel weniger werden es am Sonntag bei seinem Debüt (13.30 Uhr) sein. Hansa hat rund 15.000 Dauerkarten verkauft und stellte damit einen Vereinsrekord auf. Gegen Heidenheim werden mehr als 20.000 Zuschauer erwartet.
Die Erwartungen sind wie immer groß an der Ostseeküste – vor allem bei den Fans. Der Verein selbst hat als Ziel den vorzeitigen Klassenerhalt vorgegeben. Rostock will aber auch den nächsten Schritt machen. Nachdem man vergangene Saison der Gefahrenzone souverän aus dem Weg gegangen ist und Platz 13 erreicht wurde, richtet sich der Blick jetzt nach vorne. Dabei helfen soll auch Sébastien Thill, der als Ersatz für Hanno Behrens (210 Spiele in der 2. Bundesliga) geholt wurde. Der Luxemburger ist einer von neun Neuzugängen. Neben Thill erhofft man sich auch sehr viel von Offensivspieler Kai Pröger, der vom SC Paderborn kam. Auf der anderen Seite stehen 15 Abgänge zu Buche. Kein Zweitligist verlor mehr Spieler als Hansa Rostock.
Die Neuen werden zu Beginn der Saison gleich auf die Probe gestellt. Das Auftaktprogramm hätte schwerer wohl kaum sein können. Hansa trifft in den ersten fünf Partien auf fünf Mannschaften, die den Aufstieg anpeilen. Die Generalprobe gegen den dänischen Traditionsverein Bröndby Kopenhagen lief gut. Beim 3:1-Sieg vor sechs Tagen stand Sébastien Thill in der Startelf.
Am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim will Trainer Jens Härtel sich deshalb mit seiner Truppe nicht verstecken. „Wir spielen voll auf Sieg und wollen die drei Punkte hier behalten“, sagte der 53-Jährige vor dem ersten Heimspiel der Saison.
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