Junioren:
Noa Berton startete gut ins Rennen und fand sich nach dem Start etwa auf dem 18. Platz wieder. „Jempy (Drucker) hat mir gesagt, dass mein Start nicht gut genug sei, weil ich mich zu sehr schonen würde“, erklärte Berton. „Ich hatte einen guten Start und konnte nach einem Sturz an einigen Fahrern vorbeifahren.“ Berton konnte sich in den ersten Runden um die Top 20 halten. In der letzten Runde gingen ihm dann aber die Kräfte aus. „Ich war völlig am Ende“, sagte der 18-Jährige. „In der vorletzten Runde war es noch okay, aber in der letzten Runde habe ich gespürt, dass es am Anfang zu viel war. „Außerdem gab es auf der Strecke eine matschige Bergaufpassage. Meine Reifen waren zu stark aufgepumpt. Während ich durchdrehte, wurde ich von mehreren Konkurrenten überholt.“ Am Ende wird Berton 26., mit 1:54 Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister aus Frankreich, Léo Bisiaux. „Ich bin zufrieden und hätte das nicht erwartet. Ich finde das Ergebnis wirklich gut“, fasst der Luxemburger zusammen. Rick Meylender, der zweite Luxemburger bei den Junioren, beendete das Rennen mit 4:18 Minuten Rückstand auf Platz 59 bei insgesamt 71 Startern. Fynn Ury beendete das Rennen nach mehreren Stürzen vorzeitig.
Juniorinnen:
Als erste Kanadierin hat Isabelle Holmgren bei einer Cyclocross-WM die Goldmedaille eingefahren. Die 17-Jährige setzte sich doch überraschend durch und verwies ihre Zwillingsschwester Ava und die Französin Célia Gery auf die weiteren Plätze. Als einzige Luxemburgerin am Start fuhr Anouk Schmitz unter 47 Starterinnen auf den 42. Platz. Die 17-Jährige fuhr mit 7:12 Minuten Rückstand auf die neue Weltmeisterin über den Zielstrich.
Herren, Elite:
Der holländische Radstar Mathieu Van der Poel hat den erwarteten Zweikampf um die WM-Krone im Cyclocross gegen Wout Van Aert hauchdünn für sich entschieden. Bei den Weltmeisterschaften im niederländischen Hoogerheide lieferten sich die beiden Cross-Giganten des letzten Jahrzehnts ein Duell bis zur Ziellinie, das der 28-jährige Van der Poel nach 32,15 km im Sprint für sich entschied. Für den Klassikerspezialisten vom Team Alpecin-Deceuninck ist es der fünfte WM-Titel nach 2015, 2019, 2020 und 2021. Der 28-jährige Belgier Van Aert (Jumbo-Visma), Gewinner des Grünen Trikots bei der letztjährigen Tour de France, hatte sich die WM-Krone in den Jahren 2016 bis 2018 gesichert. Der britische Titelverteidiger Thomas Pidcock verzichtetet auf seine Teilnahme, er bereitet sich stattdessen gezielt auf die Straßensaison vor.
Damen, Elite:
Die Niederlande bleiben im Cyclocross der Frauen das Maß aller Dinge. Die erst 20-jährige Fem Van Empel führte bei den Heim-Weltmeisterschaften in Hoogerheide am Samstag einen Dreifacherfolg in Oranje vor Puck Pieterse und Lucinda Brand an. Auch die Ränge fünf bis acht gingen an Holländerinnen. Titelverteidigerin Marianne Vos war wegen einer Verletzung nicht am Start.
Im Überblick
Junioren:
1. Léo Bisiaux (F) in 43:48 Min.
2. Senna Remijn (NL) 0:11
3. Yordi Corsus (NL) 0:17
… 26. Noa Berton (LUX) 1:54
… 59. Rick Meylender (LUX) 4:18
DNF Fynn Ury (LUX)
Juniorinnen:
1. Isabelle Holmgren (CAN) in 42:14 Min.
2. Ava Holmgren (CAN) 0:20
3. Célia Gery (F) 0:47
… 42. Anouk Schmitz (LUX) 7:12
Herren, Elite:
1. Mathieu Van der Poel (NL) in 1:07:20 St.
2. Wout Van Aert (B) gleiche Zeit
3. Eli Iserbyt (B) 0:12
Damen, Elite:
1. Fem Van Empel (NL) in 54:42 Min.
2. Puck Pieterse (NL) 0:39
3. Lucinda Brand (NL) 1:11
Herren, Espoirs:
1. Thibau Nys (B) in 50:42 Min.
2. Tibor del Grosso (NL) 0:04
3. Witse Meeussen (B) 0:04
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