Zeitgutschriften: Es werden auf allen Etappen bei der Zielankunft Bonussekunden für die drei Erstplatzierten nach dem Schlüssel 10-6-4 verteilt – ausgenommen sind die Zeitfahren. Die Bonussekunden bei Zwischen-(Berg-)Wertungen wurden hingegen abgeschafft.
Zeitnahme: Alle Zeiten werden auf die volle Sekunde abgerundet. Zehntel- oder Hundertstelsekunden beim Zeitfahren dienen nur zur Bestimmung der Platzierung. Bei Gleichstand in der Gesamtwertung entscheiden sie allerdings über den Träger des Gelben oder Weißen Trikots.
Zeitüberschreitung: Erlaubt sind Rückstände auf den Sieger zwischen drei und 20 Prozent, je nach Schwere der Strecke und Durchschnittstempo, beim Einzelzeitfahren 25 Prozent. Ansonsten erfolgt in der Regel der Ausschluss.
Sturz im Finale: Wer auf den letzten drei Kilometern stürzt oder einen technischen Defekt hat, erhält die gleiche Zeit wie die Gruppe, der er angehörte. Ausnahmen sind Zeitfahren und Bergankünfte.
Helmpflicht: Die Fahrer müssen ihren Kopfschutz bis ins Ziel tragen, auch bei Gipfelankünften.
Dopingkontrollen: Der Etappensieger, der Gesamtführende sowie mindestens fünf weitere Fahrer werden getestet. Dazu kommen unangekündigte Kontrollen.
Regelwidriges Verhalten: Hält sich ein Fahrer zu lange im Windschatten eines Begleitfahrzeuges auf, kann dies sowohl mit einer Geldbuße als auch mit einer Zeitstrafe geahndet werden. Gleiches gilt, wenn er sich anschieben oder ziehen lässt. Bei Defekten ist nur die Hilfe von Betreuern und Kollegen aus dem eigenen Team erlaubt.
Verpflegung: Frühestens 30 Kilometer nach dem Start und bis 20 Kilometer vor dem Ziel darf Verpflegung gestellt werden. Dazu kommt die Verpflegungszone bei etwa Mitte der Etappe. Für die Entsorgung von Trinkflaschen und Verpackungen gibt es sogenannte Müllzonen.
Abstand Zeitmessung: Bei Etappen mit zu erwartenden Massensprints darf der Abstand innerhalb des großen Feldes drei Sekunden betragen, um noch mit der gleichen Zeit gewertet zu werden. Dies soll die Positionskämpfe bei Sprintankünften etwas entschärfen.
Corona-Regeln: Die Fahrer und ihre Teammitglieder müssen sich regelmäßig testen lassen und diverse Verhaltensvorgaben befolgen. Bei positiven Fällen kommt ein ausführliches Protokoll zum Tragen. Kurzfristig gelockert wurden die Sanktionen: Ein positiver Corona-Befund bedeutet nicht mehr zwingend den Ausschluss eines Fahrers. Zudem entfällt die Regel, dass bei zwei positiven Corona-Fällen das gesamte Team ausgeschlossen wird. Mittlerweile werden Antigen- statt PCR-Tests benutzt.
Sicherheit: Der Weltverband UCI hat mittlerweile einige Fahrweisen verboten. So ist der sogenannte Supertuck, bei dem man auf dem Oberrohr des Rades sitzt, nicht mehr erlaubt. Zudem dürfen die Unterarme nicht mehr auf dem Lenker für eine aerodynamischere Fahrweise abgelegt werden. Wer Trinkflaschen und anderen Müll außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche wegwirft, riskiert Strafen.
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