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Cyclocross-WMKörnige Herausforderung: Loïc Bettendorff und Cédric Pries starten heute im Rennen der U23

Cyclocross-WM / Körnige Herausforderung: Loïc Bettendorff und Cédric Pries starten heute im Rennen der U23
Das Leopard-Duo Loïc Bettendorf (links) und Cédric Pries (rechts) erwartet ein schwieriges Rennen am morgigen Samstag Archivbilder: Gerry Schmit/Tageblatt; Luis Mangorrinha/LQ

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Heute eröffnet die männliche U23 die Cyclocross-WM in Ostende (B). Mit am Start werden auch Loïc Bettendorff und Cédric Pries sein. Das FSCL-Duo stellt sich auf eine schwierige Herausforderung ein. Startschuss für das Rennen ist um 13.30 Uhr.  

Kaum Vorbereitungsrennen, viel Sand auf der Strecke in Ostende und kein Leistungsvergleich in einem Rennen der U23 in dieser Saison: die Vorzeichen für das WM-Rennen der U23 am Samstag könnten für Loïc Bettendorf und Cédric Pries besser sein. Das wissen nicht nur die beiden FSCL-Fahrer, sondern auch Nationaltrainer Misch Wolter. „Es wird ein schwieriges Unterfangen“, erklärt Wolter. Und auch Pries weiß: „Das wird zu 110 Prozent ein schwieriges Rennen.“ 

„Die Belgier und Holländer konnten die ganze Saison über zu Hause Rennen fahren. Bei den Tschechen ist es ähnlich. Dann gibt es Starter aus Ländern wie Luxemburg oder Italien, die kaum Rennpraxis haben“, erklärt Wolter. In dieser Saison konnten Pries und Bettendorff immerhin ihr Weltcup-Debüt feiern. Vergangene Woche erreichte Landesmeister Bettendorff bei der Generalprobe in Overijse (Weltcup) den 46. Platz, Pries klassierte sich als 54. Beide Fahrer haben schon Weltmeisterschafts-Atmosphäre genossen, als sie 2018 bei der WM in Valkenburg starteten. Im Rennen der Junioren konnte Bettendorff auf den 41. Platz fahren, Pries wurde 51. Zudem nahm Bettendorff 2019 am WM-Rennen der U23 in Bogense (DK) teil und fuhr auf den 45. Platz.  

Doch um Erfahrung zu sammeln, geht das Duo am Samstag nicht an den Start. „Sie können für ihre Verhältnisse ein gutes Rennen fahren“, erklärt Wolter. „Für mich ist nicht die Platzierung, sondern der Abstand zur Spitze ausschlaggebender. Man muss wissen, dass die besten Fahrer der U23 auch zu den zehn bis 15 besten Fahrern der Welt gehören.“ Mit drei bis vier Minuten Abstand zur Spitze sollten Wolters Schützlinge im Ziel ankommen – so der Plan. 

Optimistischer Bettendorff 

Pries peilt derweil eine Top-20-Platzierung an. Der 20-Jährige vertraut auf seine Stärken, weiß aber auch, dass für ein solches Ergebnis „alles glattlaufen muss“. Genau wie Bettendorff fehlt es auch bei ihm am Rennrhythmus. „Dazu kommt die Strecke, auf der sehr viel Sand ist. In Luxemburg haben wir nicht so viel Sand, auf dem wir trainieren können. Das spiegelt sich in der Technik wider“, sagt Pries. „Ich gehe davon aus, dass das Rennen sehr physisch und kräftezehrend wird.“ 

Insgesamt werden 58 Radsportler ins Rennen gehen – darunter kein einziger Fahrer aus Übersee. Auch kleinere Cross-Nationen, mit denen sich die Luxemburger messen könnten, wie die Deutschen, stellen keinen Fahrer. Positiv geht Landesmeister Bettendorff das Rennen an. Er sieht Vorteile darin, dass die Strecke aus viel Sand besteht. „So komme ich mehr zum Laufen, das kommt mir eher entgegen.“ Doch er weiß auch: „Die Niederländer und Belgier sind Spezialisten im Sand. In Luxemburg gibt es nur ein Rennen mit Sand – und das ist kein Vergleich mit dem, was am Samstag auf uns zukommt.“ Doch auch die Tatsache, dass er wenig Rennen zur Vorbereitung hatte, macht ihm kaum was aus. „Das bereitet mir keine großen Schwierigkeiten. Die Form ist da. Ich habe bei den vorherigen Rennen immer geschaut, wie viele U23-Fahrer vor mir landeten. Ich war meistens gut platziert.“ Der 19-Jährige hat sich selbst ein Ziel gesetzt, das er aber der Öffentlichkeit nicht verraten will.