Tageblatt: Letztes Jahr hatten Sie in Mont-Sainte-Anne als enttäuschte 53. mit einer Verletzung und der technischen Schwierigkeit zu kämpfen. Wie schwierig wird es dieses Jahr?
Fabienne Schaus: Sehr schwer und schwierig. Wir haben extrem schlechte Bedingungen. Die Strecke ist berghoch und -runter fast nicht mehr fahrbar. Heute morgen (Donnerstag) war ich nur kurz auf der Strecke und musste fast alles gehen. Nach einer halben Runde war mein MTB auch komplett zu mit Schlamm.
Was erhoffen Sie sich denn für das Rennen am Samstag?
Meine Form ist an sich gut, doch das hilft hier nicht viel. Ich hatte mir etwas anderes erhofft und werde wohl nicht zeigen können, was ich kann. Die Strecke liegt größtenteils im Schatten, tagsüber hat es auch nur zehn bis elf Grad und am Samstag ist wieder Regen gemeldet, sodass sich kaum etwas ändern wird. Es hat sehr viel Schlamm gegeben. Dabei kann ich überhaupt nicht laufen.
Letztes Mal tippten Sie mit Pauline Ferrand-Prévot die künftige Weltmeisterin. Wer wird es dieses Jahr?
Wir wissen noch nicht einmal, was genau die Jury entscheiden wird, aber ein Rennen wird stattfinden. Doch es sind so spezielle Bedingungen, dass ich keine Favoriten nennen kann. Es muss nicht die Beste sein. Auch das Material spielt eine Rolle und es wird mit dem Schlamm wohl viel kaputt gehen.
Und was planen Sie nach der Weltmeisterschaft?
Es ist das letzte Rennen in dieser Saison und weiter habe ich nichts geplant. Es hat absolut keinen Wert, irgendetwas zu planen. Gerade gehen die Zahlen ja auch wieder hoch. Ich werde schon noch weiterfahren und will einen Teil meiner guten Form in die nächste Saison retten. Für jeden war es ein kompliziertes Jahr. Ich war auch selbst vom Coronavirus betroffen und hoffe wieder auf ein Stück weit Normalität, damit wir wieder Rennen fahren können.
Wir wissen noch nicht einmal, was genau die Jury entscheiden wird, aber ein Rennen wird stattfinden
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