Heute Mittwoch wird zwischen Brugge und De Panne das letzte klassische Rennen der Radsportsaison ausgetragen. Eigentlich sollte erst am nächsten Sonntag bei Paris-Roubaix Schluss sein für die Flandern-Spezialisten, doch wegen Covid-19 und der strengen Auflagen der französischen Regierung sah sich Organisator Amaury Sport Organisation (ASO) außerstande, das „Monument“ über die Distanz zu bringen.
Da Corona zurzeit auch in Belgien wütet, hat Veranstalter „Flanders Classics“ die Zuschauer genau wie vor drei Tagen bei der „Ronde“ aufgefordert, doch bitte zu Hause zu bleiben und sich das Rennen am Bildschirm anzusehen. Auf der Internet-Plattform des Organisators gibt es so gut wie keine Informationen, lediglich die Startliste wurde gestern Abend aktualisiert.
Druckers Revanche?
Fest steht allerdings, dass das Rennen auf flacher Strecke über 202,6 km führt und die Sprinter den ersten Platz wohl unter sich ausmachen werden. Letztes Jahr siegte der Niederländer Dylan Groenewegen, der nach dem Skandalsprint auf der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt, bei der Fabio Jakobsen schwer verletzt wurde, suspendiert ist.
Im Blickpunkt steht diesmal mit Mathieu van der Poel ein anderer Fahrer aus den Niederlanden. Der frischgebackene „Ronde“-Sieger geht mit Ambitionen an den Start, doch ist es nicht ausgeschlossen, dass er sich in den Dienst seines belgischen Teamgefährten Tim Merlier, der die „Brussels Cycling Classic 2020“ gewann, stellt.
Falls es zum Sprint kommt, haben u.a. auch Alexander Kristoff (Sieger 2015), Sonny Colbrelli, Caleb Ewan, John Degenkolb, Bryan Coquard und Matteo Trentin gute Chancen.
Am Start sind mit Jempy Drucker (Bora-Hansgrohe), Kevin Geniets (Groupama-FDJ) und Luc Wirtgen (Bingoal WB) auch drei Luxemburger Fahrer. Dabei will insbesondere Drucker, der am letzten Sonntag in der entscheidenden Phase Pech hatte und einen Reifenschaden beheben musste, ganz vorne mitmischen.
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