Schreiber 34. in Zonhoven (B)
Nach ihren drei ersten Weltcup-Rennen in Amerika war Marie Schreiber am Sonntag auch am Start des vierten Laufs in Zonhoven. Unter 49 Konkurrentinnen belegte die 18-Jährige, die seit Saisonbeginn als Profi für das belgische Cycloteam Acrog-Tormans unterwegs ist, Rang 34. Mit Denise Betsema, die sich vor Lucinda Brand und Ceylin del Carmen Alvarado behaupten konnte, gab es ein rein niederländisches Podium. Ein ähnliches Szenario gab es tags zuvor beim Superprestige in Ruddervoorde (B), wo Denise Betsema ihren Landsfrauen Annemarie Worst und Inge van der Heijden überlegen war. Maité Barthels (Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch) wusste dort mit Platz 38 unter 59 Starterinnen zu überzeugen.
Insgesamt 30 Elite- und Espoirs-Fahrer hatten sich auf dem Plateau neben dem Wasserturm eingefunden. Auf dem schnellen Parcours setzten sich gleich in der ersten Runde drei Fahrer vom Feld ab. Neben den favorisierten Thomas Verheyen und Sascha Weber hatte auch Raphaël Kockelmann einen optimalen Start erwischt. Bis zur vierten der insgesamt neun Runden diktierte der Differdinger das Tempo auf dem Wald- und Wiesengelände. „Auf dem flachen Streckenteil musste ich das Tempo forcieren, da die Verfolger ansonsten wieder rangekommen wären. Leider lief ich vor der Rennmitte im Kreisel platt und konnte den Abstand zum Spitzenduo nicht mehr zufahren. Meine Form verbessert sich von Woche zu Woche“, erklärte der 22-Jährige, dessen Kontrakt beim ukrainischen Kontinentalteam Lviv ausläuft. Im kommenden Jahr peilt Kockelmann die nationalen Meistertitel bei der Elite sowohl im Cross als auch im Straßenrennen der Elite ohne Kontrakt an.
An der Spitze versuchte Sascha Weber – der sich in den letzten Jahren auf die Disziplin Mountainbike-Marathon spezialisiert hat – zunächst ohne Erfolg, seinen letzten Wegbegleiter abzuschütteln: „Ich bin dauernd auf dem Gaspedal geblieben und konnte den Belgier in der letzten Schleife abhängen. Letzte Woche bin ich das letzte Rennen, das insgesamt 40. der Saison, in Italien gefahren. Hier bin ich nur zum Spaß mitgefahren. In Contern werde ich ebenfalls dabei sein. Danach lege ich eine Pause ein und bereite mich ab Januar in Südafrika auf die kommende Mountainbike-Saison vor“, sagte der 33-jährige Athlet, der für die Mannschaft Trek-Vaude unterwegs ist.
Sechs Sekunden nach Sascha Weber überquerte Thomas Verheyen den Zielstrich, nach drei siegreichen Auftritten zuvor in Kayl (2020) und Schouweiler (2020 und 2021) erstmals als Zweiter. Der Flame wird den internationalen Wettbewerb am kommenden Samstag in Contern ebenfalls in Angriff nehmen. Aus luxemburgischer Sicht wussten neben Raphaël Kockelmann auch Ken Conter (Snooze-VSD) und Scott Thiltges (LG Alzingen) mit den Plätzen vier und sechs zu überzeugen. In den Nachwuchsklassen gab es zwei Erfolge für das Cycling Team Atertdaul durch Noa Berton (Junioren) und Rick Meylender (Débutants). Schnellster „Master“ war Olivier Paderhuber (Toproad Roeserbann)
Ergebnisse
Elite/Espoirs (30 Teilnehmer)
1. Sascha Weber (D) in 47:33, 2. Thomas Verheyen (B) auf 0:06, 3. Raphaël Kockelmann (Lviv) 0:39, 4. Ken Conter (Snooze-VSD) 1:11, 5. Enzo Chopineaux (F) 1:18, 6. Scott Thiltges (LG Alzingen), 7. Geoffrey Rausch (1. Espoir; B) beide 1:21, 8. Théo Jung (2. Espoir; F) 2:28, 9. Philipp Bützow (Vëlosfrënn Gusty Bruch) 2:47, 10. Tommy Arnoldy (Toproad Roeserbann) 2:59
Damen (9)
1. Femke Gort (NL) in 41:31, 2. Isabelle Klein (Toproad Roeserbann) auf 0:45, 3. Nina Berton (Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch) 0:59, 4. Maïté Barthels (Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch) 1:03, 5. Mara Schwager (LP Mühlenbach) 3:15
Junioren (14)
1. Noa Berton (CT Atertdaul) in 38:48, 2. Mats Berns (UC Dippach) auf 0:51, 3. Fynn Ury (CT Atertdaul) 0:54, 4. Juan Van Lelyveld (Hir. Schüttringen) 1:08, 5. Jonathan Kalweit (CT Atertdaul) 2:04
Débutants (16)
1. Rick Meylender (CT Atertdaul) in 34:46, 2. Jonah Flammang-Lies (LG Bartringen) auf 0:25, 3. Théo Da Costa (LP 07 Schifflingen) 0:58, 4. David Loschetter (LG Bartringen) 1:16, 5. Arnaud Noirhomme (CT Atertdaul) 1:49 … 14. Lisi Schmitz (1. Débutante; CT Atertdaul) 6:58
Masters (26)
1. Olivier Paderhuber (Toproad Roeserbann) in 39:31, 2. Raphaël Pierron (F) auf 0:07, 3. Frédéric Liebaut (F), 4. Tom Flammang (LG Bartringen) beide 0:09, 5. Dirk Hemmerling (D) 0:32
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