Die Entscheidung war am vergangenen Samstag am Rande der Kurzbahn-EM in Istanbul (Türkei) gefallen. „Die Idee existiert seit zwei Jahren. Seit ich LEN-Präsident wurde es aber dann konkreter“, erklärt Nory Kruchten, der seit Ende September 2008 Präsident des europäischen Schwimmverbandes ist.
15 Jahre befand sich der administrative LEN-Sitz in Rom. In den „ersten drei Monaten des kommenden Jahres (Kruchten)“ soll der Umzug ins Großherzogtum erfolgen.
Fünf Mitarbeiter -vor allem Italiener und Spanier – werden den Weg nach Luxemburg mit antreten. Dieses Quintett wird dann noch von zwei bis drei zusätzlichen Leuten verstärkt werden.
Die LEN ist damit der dritte europäische Verband, nach Volleyball (CEV) und Tischtennis (ETTU), der seinen Sitz in Luxemburg hat. Die CEV – mit Präsident André Meyer – arbeitet aus den Büros in Hollerich, während die ETTU – mit Generalsekretärin Jeanny Dom – in Wasserbillig residiert.
Bahnhof, Merl,
Kirchberg
Die Suche nach Räumlichkeiten – etwa 250 bis 300 m2 werden gesucht – ist bereits angelaufen: „Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem Sportministerium. Die Büros sollen zentral liegen: in der Bahnhof-Gegend, Merl oder Kirchberg. Eine definitive Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.“
Kruchten, der auch Vize-Präsident beim Weltverband FINA ist, hat gestern gegenüber dem Tageblatt noch die „Nei Avenue“ erwähnt.
Ebenfalls im Rennen war auch noch die Olympia-Hauptstadt und ebenfalls Sitz vieler Verbände – FIFA, UEFA,… – Lausanne. „Die Bedingungen, die die luxemburgische Regierung uns bot, sind aber besser als in der Schweiz.“
Seit einem Jahr ist in Luxemburg – in der Rue de Merl – bereits das Finanz-Büro der LEN, das von der Deutschen Katharina Haue geleitet wird, untergebracht. Insgesamt 51 nationale Verbände sind Mitglied in der LEN.
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