Die 197,4 km, die es zu absolvieren gilt, liegen Drucker eigentlich. Doch die erste Saisonhälfte war kräftezehrend. „Ich habe die vergangenen zwei Tage zur Regenerierung genutzt, doch es macht sich schon eine gewisse Müdigkeit bemerkbar zu diesem Zeitpunkt der Saison“, so Drucker am Dienstag.
Der 26-Jährige tritt die Reise nach Belgien trotzdem nicht an, um nur mitzufahren. „Ich werde wie immer versuchen, ein gutes Resultat zu erzielen, wenn sich die Möglichkeit bietet. Wir haben mit Danilo Napolitano einen schnellen Mann in unseren Reihen. Wenn es zu einem Sprint kommt, werden wir wohl für ihn fahren. Es kann aber genauso gut sein, dass eine Fluchtgruppe erfolgreich sein wird. Ich hoffe, dass ich vielleicht von etwas Freiheit profitieren kann, um in einer Gruppe mitzugehen, wenn sich die Möglichkeit bietet.“
Nationale Meisterschaft
Nach dem heutigen Rennen wird sich Drucker auf die nationale Meisterschaft am Sonntag in Dippach konzentrieren. Das Zeitfahren am Donnerstag lässt er dagegen aus. „Da ich morgen (heute Mittwoch, d.Red.) schon ein Rennen fahre, werde ich nicht auch noch am Zeitfahren teilnehmen. Außerdem geht es dort sowieso nur um den zweiten Platz.“
Am Sonntag hofft er dagegen auf ein gutes Abschneiden. „Ich habe bei der Tour de Luxembourg gezeigt, dass ich gut über die Anstiege komme und hoffe, dass das am Sonntag nicht anders sein wird.“
Martens’ Rennrad
In den vergangenen zwei Tagen sorgte das Rennrad des „Tour de Luxembourg“-Siegers Paul Martens für Aufregung. Anfangs hieß es, es sei während der Siegerehrung gestohlen worden, dann war es plötzlich wieder aufgetaucht und nun steht es bei Jempy Drucker zu Hause. „Die Organisatoren der Tour de Luxembourg haben mich angerufen und gefragt, ob ich das Rad am Mittwoch mit nach Belgien nehmen könnte, um es dem Blanco-Team zurückzugeben. Wie oder wo sie es wieder aufgetrieben haben, weiß ich aber auch nicht“, so Drucker.
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