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Nicht mehr willkommen!

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Am Mittwochabend hielt der Historiker Denis Scuto einen Vortrag im Düdelinger „Centre de documentation sur les migrations humaines“ mit dem Titel „Réfugiés juifs et football luxembourgeois dans les années 1930“. Die Konferenz ist Teil eines Zyklus, der sich rund ums Thema Fußball dreht.

Trotz ihrer Erfolge gerieten die vier jüdischen Trainer, auf die Denis Scuto in seinem Vortrag einging, während und nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit.

Hugo Fenichel, der Trainer bei den Red Boys Differdingen war, wurde 1942 im Konzentrationslager Neuengamme in der Nähe von Hamburg von den Nazis ermordet. Doch auch mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte keine Ruhe bei den jüdischen Flüchtlingen ein. Moses Heisler, genannt Häuslesch Max, der sechs Meistertitel mit Stade Dudelange feiern konnte, wurde für seine früheren Erfolge zwar geachtet. Offizielle Stellen sprachen sich jedoch dagegen aus, dass er in Luxemburg bleiben konnte. Wie der Historiker mit einer Originalquelle belegen konnte, beschuldigte die „Sûreté“ Häuslesch Max des Wettens und des Handels mit ausländischen Währungen.

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Michel Konrad
5. Juni 2018 - 18.30

Nur richtig so. Bloss keine schönmahlerei der Vergangenheit.