Uefa-Präsident Aleksander Ceferin war am Donnerstagabend zu Besuch beim nationalen Fußballverband FLF in Monnerich. Anlässlich dieser Gelegenheit traf sich der Slowene mit FLF-Präsident Paul Philipp und weihte später die neue Traglufthalle («Air Dome») des nationalen Verbandes ein.
Ceferin äußerste sich in Luxemburg zu einigen interessanten Themen. Zum Beispiel zum FIFA-kritischen Bericht der Europaabgeordneten Anne Brasseur. «Ich habe ihn gelesen. Es war ein detaillierter Bericht eines Organs, das kein Fußball-Organ ist. Ich respektiere Frau Brasseur und habe sie bereits persönlich getroffen. Sie hat sich positiv über die UEFA-Reformen geäußert und negativer über die FIFA. Aber wir als UEFA wissen auch ohne die speziellen Ratschläge der Politiker, wie wir einen Fußballverband führen müssen.»
Der Slowene versprach zudem, dass es in Zukunft keine so genannte Superliga mit der Club-Elite Europas geben wird. «Das wäre ein Desaster und das würden wir nie erlauben. Das haben wir den Vereinen auch schon so mitgeteilt.»
Auf der anderen Seite machte der 50-Jährige darauf aufmerksam, dass die kleinen Verbände von den Großen abhängig sind. «Fünf europäische Länder bringen 86 Prozent der Gelder ein und nehmen 60 Prozent davon wieder ein. Ohne die Großen gibt es keine Solidarität. Dann kann der Fußball in Slowenien, Luxemburg oder Moldawien nicht mehr so stark unterstützt werden.»
Nach der Einweihung des «Air Domes» reiste Ceferin wieder ab und kehrte in sein Schweizer Hauptquartier zurück.
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